Wahlprüfsteine: Unsere Vision für den künftigen ÖPNV in Dormagen und darüber hinaus

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) befragt in einer Reihe zur Kommunalwahl 2020 alle Parteien zu ihren Positionen. Wir stellen Ihnen unsere Haltungen, Visionen und Pläne auch hier auf unserer Webseite vor. Dieser Artikel dreht sich um den öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Dormagen.

Unsere Positionen zum Wahlprüfstein „ÖPNV“

ÖPNV attraktiver & zukunftssicher machen

„Die Zentrumsfraktion will den ÖPNV in Dormagen stärken, damit mehr Autofahrer tatsächlich auf Busse und Bahnen umsteigen und so die Straßen entlastet werden. Gepaart mit der Modernisierung des städtischen Bus-Fuhrparks, könnte der Verkehr in Dormagen auch umweltverträglicher werden. Hierzu haben wir einen Vorschlag eingereicht, testweise vorhandene Busse auf Elektroantrieb umzurüsten. Dies ist kostengünstiger als eine Neuanschaffung und liefert uns wichtige Erkenntnisse, um weitere Maßnahmen planungssicher einleiten zu können“, so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

Probleme am Bahnhof lösen, das Drehkreuz für den ÖPNV sicherer machen

Michael Kirbach, Geschäftsführer der Zentrumspartei, erklärt: „Der Bahnhof ist ein zentrales Drehkreuz und Eingangstor zu Dormagen. Hier muss die Stadt endlich ihre Hausaufgaben machen. Derzeit herrschen dort mangelnde Sicherheit und Sauberkeit, zudem sind zu wenig Parkplätze für Pendler vorhanden. Das Zentrum fordert, die Sicherheit durch Kameraüberwachung und eine bessere Ausleuchtung zu verbessern. Das Ordnungsamt muss mehr Präsenz zeigen und gegen Verschmutzung auch mit Strafen statt nur mit Ermahnungen beherzt vorgehen. Um kostengünstig und zügig Parkraum zu schaffen, schlagen wir ein Parkdeck in Stahlleichtbauweise vor“.

Analysieren & Optimieren, auf Auslastung reagieren

„Die Stadt sollte laufend Analysen der ÖPNV-Nutzung durchführen, um dadurch bedarfsgerechter zu agieren. So ließen sich tagsüber kleinere Busse mit höherer Frequenz einsetzen, wenn die Auslastung gering ist. Nur zu Schulzeiten sind die großen Busse oftmals richtig ausgelastet“, sagt Thomas Freitag, Mitglied des Schulausschusses der Zentrumsfraktion.

Linienführung überarbeiten, Ortsteile besser anbinden

„Eine Überarbeitung der Linienführung und eine bessere Anbindung aller Ortsteile dürfte zu einer deutlich höheren Nutzung des ÖPNV führen. Insbesondere die Anbindung von Rheinfeld und die Verbindung mit Zons ist aktuell problematisch. Dazu schlagen wir vor, die Wiesenstraße wieder für den Busverkehr zu öffnen, was die Mobilität der Rheinfelder deutlich verbessern würde“, so Walter Schmidt, sachkundiger Bürger des Zentrums aus Rheinfeld.

Für Pendler über die Stadtgrenzen hinaus denken

Adolf Pamatat, Landratskandidat der Zentrumspartei, unterstreicht den regionalen Zusammenhang: „Zum Gesamtpaket der Maßnahmen gehört auch eine bessere Abstimmung mit anderen Kommunen und mit dem Rhein-Kreis Neuss, um insgesamt eine bessere und zuverlässigere Vernetzung in unserer Region für Pendler zu erreichen. In Zeiten des Strukturwandels müssen wir dringend die Mobilität der Menschen gewährleisten. Dormagen muss hier über seine Stadtgrenzen hinausdenken, denn viele Dormagener arbeiten im Umfeld“.

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