PM: Holzrahmenbau als ökologische und schnell lieferbare Alternative zu teureren Metallcontainern für Schulen

Die Schulen in Dormagen schieben seit langem Kapazitätsprobleme vor sich her. Teure Metallcontainer, die eigentlich nur als Zwischenlösung gedacht waren, prägen schon viel zu lange das Bild. Diese Lösung ist nicht nur sehr teuer, sondern auch mit langen Lieferzeiten versehen und es stellen sich Probleme mit der Beheizung bzw. Kühlung. Das Zentrum hat nun eine ökologische, kostengünstigere Alternative vorgeschlagen, die zudem viel schneller geliefert werden kann: Holzrahmenbau als nachhaltige und anderenorts bereits bewährte Lösung.

Die Mitteilung vom 22. Oktober 2020

Sind Container noch zeitgemäß? Holzrahmenbau punktet in Qualität und Lieferzeit

Die Dormagener Zentrumsfraktion fragt sich, ob Metallcontainer als Raumlösung für OGS und Schulen noch zeitgemäß sind, um Kapazitätsprobleme zu lösen.

Hans Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums gibt zu bedenken: „Gerade einmal zwölf Wochen Gesamtbauzeit brauchte es, bevor eine modulare Kita aus Holz für die Mitarbeiterkinder des Bundesfinanzministeriums ihrer Bestimmung übergeben wurde. Vor dem Hintergrund der 100 Prozent OGS Betreuung, wo Räume gebraucht werden und des neuen Bedarfs an Ausweichräumen an der Theodor Angerhausen Schule sollte man das Konzept in Betracht ziehen“.

Für Thomas Freitag, Ratsmitglied des Zentrums und langjähriges Mitglied im Schulausschuss Dormagen, ließen sich gleich mehrere Vorteile miteinander kombinieren: „Naturholzwände aus Fichte sorgen für ein exzellentes Raumklima. Mit Photovoltaikanlage und moderner Heiztechnik in Gestalt einer Wärmepumpe erfüllt diese Kita den ökologischen Anspruch. Eine zusätzliche Kühlung sorgt im Sommer für gleichbleibend angenehme Temperaturen. Ökologisch stringent, wiederverwertbar und Ressourcen schonend! Holz steht durch die trockenen Sommer als Baustoff mehr als genug zur Verfügung“.

Michael Kirbach, Geschäftsführer der Zentrumsfraktion, sieht zudem Vorteile in der schnellen Verfügbarkeit: „Drei Stelltage auf der Baustelle, 90% witterungsunabhängige Vorfertigung in der Fabrik. Darüber hinaus: Keine Dauerbaustelle, da freuen sich die Anwohner! Made in Germany: Der Hersteller sitzt im brandenburgischen Marienwerder. Ausschlaggebend für die Beauftragung durch das Bundesfinanzministerium war nicht nur der Kostenfaktor, denn das Ministerium zahlt an die Unternehmensgruppe für die Zeit der Nutzung lediglich eine „Miete“, ferner werden eigene Kapazitäten der Eigenbetriebe für Planung etc. nicht in Anspruch genommen“.

Containerlösungen werden den Nutzeransprüchen nicht gerecht. Ein Provisorium á la schlecht beheizbare Metallkiste kann keine Dauerlösung für die SchülerInnen und das Lehrerpersonal sein. Angesichts der finanziellen Aufwendungen für die Energie- und Mobilitätswende muss auch für die Dormagener Kinder genug Geld da sein. Mit dem Konzept können Kosten und Nachhaltigkeit in Einklang gebracht und zugleich der Bedarf nach angemessener Unterbringung von Schülern und Lehrern erfüllt werden. Die hier verwendeten Materialkombinationen sind Wissensvermittler per se – Haptik, Optik und Geruch schaffen ein Gefühl von Geborgenheit und Wertigkeit. Daher wird die Zentrumsfraktion den Ansatz von der Stadt prüfen lassen. Die Lösung wäre schnell realisierbar, kostenoptimal und bedarfsgerecht.

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