Zentrum macht Vorschlag zur Beseitigung von Platzmangel an Schulen in Dormagen

Den Platzmangel an Schulen in Dormagen ökologisch und kostengünstig lösen: Holzrahmenbau statt Metallcontainer

Die Schulen in Dormagen kämpfen seit langem mit Kapazitätsproblemen. Der Bedarf wird nicht gedeckt. Hinzu kommen außerplanmäßige Raumprobleme durch den Schimmelbefall an der Theodor Angerhausen Schule. Das Zentrum hat nun einen Vorschlag eingebracht, der die Situation sehr schnell und vor allen Dingen kostengünstig und ökologisch nachhaltig verbessern könnte.

Die Ausgangssituation

Seit Jahren prägen an vielen Schulen und Kitas immer mehr teure Metallcontainer das Bild, die eigentlich nur als Zwischenlösung gedacht waren, um die Kapazitätsprobleme in Dormagen zu lindern. Diese Zwischenlösung ist nicht nur sehr teuer, sondern auch mit langen Lieferzeiten versehen. Zudem gestalten sich die Beheizung bzw. Kühlung der Metallkisten als schwierig.

Zentrum möchte den Dauerzustand beenden

Die Dormagener Zentrumsfraktion fragt sich, ob Metallcontainer als Raumlösung für OGS und Schulen noch zeitgemäß sind, um Kapazitätsprobleme zu lösen. Zudem wollen wir den Dauerzustand auflösen, Dormagen muss einen Schritt nach vorne gehen.

Unser Vorschlag: Holzrahmenbau

Mit dem sog. Holzrahmenbau haben wir nun eine ökologische und vor allem kostengünstigere Alternative vorgeschlagen, sie punktet bei Qualität und Lieferzeit. Holzrahmenbau ist nicht nur eine nachhaltige, sondern vor allen Dingen anderenorts bereits bewährte Lösung!

Modulare Kita in wenigen Monaten realisierbar

Hans Joachim Woitzik hob in unserer Pressemitteilung die schnelle Verfügbarkeit hervor. Die Grundbauzeit beträgt gerade einmal zwölf Wochen, danach konnte eine modulare Kita aus Holz für die Mitarbeiterkinder des Bundesfinanzministeriums bereits übergeben wurde.

Chance, 100% OGS Betreuung zu realisieren

Das Zentrum steht in Dormagen für das Ziel, 100 Prozent OGS Betreuung zu erreichen, damit alle Kinder in der Stadt betreut werden können. Dort, wo Räume gebraucht werden, sollte man das Konzept in Betracht ziehen. Gerade aktuell drückt in Dormagen die Zeit mehr denn je: wegen des erheblichen Schimmelbefalls an der Theodor Angerhausen Schule benötigen wir dringend zeitnah Ausweichräume.

Gutes Raumklima, ökologisch vorteilhaft

Für Thomas Freitag ist langjähriges Mitglied im Schulausschuss Dormagen. Aus seiner Sicht lassen sich gleich mehrere Vorteile miteinander kombinieren: „Naturholzwände aus Fichte sorgen für ein exzellentes Raumklima. Mit Photovoltaikanlage und moderner Heiztechnik in Gestalt einer Wärmepumpe erfüllt diese Kita den ökologischen Anspruch. Eine zusätzliche Kühlung sorgt im Sommer für gleichbleibend angenehme Temperaturen. Ökologisch stringent, wieder verwertbar und ressourcenschonend! Holz steht durch die trockenen Sommer als Baustoff mehr als genug zur Verfügung“.

Keine Dauerbaustelle, in wenigen Tagen errichtet

Michael Kirbach hat sich im Vorfeld intensiv informiert und seine Erkenntnisse mit der Stadt geteilt. Einer der größten Vorteile für Dormagen ist die schnelle Verfügbarkeit. 90% der Arbeit geschieht in der Fabrik. Dort wird witterungsunabhängig, also zeitlich zuverlässig, vorgefertigt. Es folgen die Anlieferung und drei Stelltage auf der Baustelle. Für die Anwohner kommt es zu einer erheblichen Entlastung, da es keine Dauerbaustelle gibt!

Mieten statt Kaufen, Entlastung des Eigenbetriebs

Der Hersteller sitzt im brandenburgischen Marienwerder. Das Bundesfinanzministerium hatte den Hersteller wegen der Kostenvorteile beauftragt, denn das Ministerium zahlt an die Unternehmensgruppe für die Dauer der Nutzung lediglich eine „Miete“.

Für Dormagen ist aber die Entlastung des Eigenbetriebs bei dieser Lösung von ganz besonderem Vorteil. Die eigenen Kapazitäten der Eigenbetriebe für Planung etc. müssten hierbei gar nicht in Anspruch genommen werden.

Fazit

Containerlösungen werden den aktuellen, vielschichtigen Ansprüchen nicht gerecht. Ein Provisorium á la schlecht beheizbare Metallkiste kann keine Dauerlösung für die SchülerInnen und das Lehrerpersonal sein. Angesichts der finanziellen Aufwendungen für die Energie- und Mobilitätswende muss auch für die Dormagener Kinder genug Geld da sein.

Mit dem vorgeschlagenen Konzept können Kosten und Nachhaltigkeit in Einklang gebracht und zugleich der akute Bedarf nach angemessener Unterbringung von Schülern und Lehrern deutlich schneller als bisher erfüllt werden. Die hier verwendeten Materialkombinationen sind Wissensvermittler per se – Haptik, Optik und Geruch schaffen ein Gefühl von Geborgenheit und Wertigkeit. Daher wird die Zentrumsfraktion den Ansatz von der Stadt prüfen lassen.

Die Lösung wäre schnell realisierbar, kostenoptimal und bedarfsgerecht.

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