Die Übernahme der Römertherme durch die Stadt erfolgt ohne Konzept!

Die Übernahme des Freibads „Römertherme“ durch die Stadt Dormagen erfolgt ohne Konzept und birgt daher erhebliche Gefahren für die Stadtkasse und somit die Steuerzahler.

Die Mitteilung vom 28. Dez 2022

„Die Übernahme des beliebten Freibades Römertherme durch die SVGD mit der Grün/Roten Mehrheit im Stadtrat erfolgte leider ohne Konzept. Die Bürger werden hier über einen möglichen Weiterbetrieb getäuscht, da alle Pläne, die auf dem Tisch liegen, an den Energiekosten scheitern werden.“, so Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei.

„Das in der Vorlage dargelegte Zahlenmaterial ist nicht plausibel, und daher als Entscheidungs- Grundlage ungeeignet. Erneut wurde die tatsächliche Nutzerzahl der Römertherme durch die Verwaltung nicht genannt. Wir bleiben bei unserer Grundhaltung: Der Abriss des Nievenheimer Hallenbades war ein Fehler, die Kapazitäten fehlen einfach in Dormagen! Die Römertherme ist auf einem guten Weg das zweite Schwimmbad zu werden, welches unter Herrn Lierenfeld als Bürgermeister in Dormagen abgerissen wird! Die Verwaltung kann kein tragfähiges Betriebskonzept für das Bad vorlegen. Alternativen werden wie üblich in Dormagen überhaupt nicht geprüft. So hat Düren zum Beispiel sich mit einer rechtzeitigen und klugen Finanzierung bei der NRW-Bank zu Minizinsen und einer Laufzeit von 30 bzw. 50 Jahren ein Schwimmbad geleistet, welches auch wirklich dem Bedarf der Menschen dort entspricht. Ein absolutes Vorzeigeprojekt, welches Düren über Jahrzehnte mit adäquater Hallenbandkapazität versorgt. Das gesamte Personal der Römertherme wurde von der SVGD bereits vor dem Ratsbeschluss und der Vorlage eines tragfähigen Betriebskonzepts übernommen. Hier fragen wir uns nach Bezügen sowie möglichen Doppelbesetzungen.“ führt Thomas Freitag, Ratsmitglied und Aufsichtsratsmitglied der SVGD vom Zentrum aus.

„Die Vorschläge bzw. der eine Vorschlag der Verwaltung geht dem Zentrum einfach nicht weit genug. Man kann nicht immer nur reflexartig auf Ereignisse und Probleme punktuell reagieren, ohne das große und ganze im Auge zu behalten, was da lautet: Wie sieht ein tragfähiges Bäderkonzept für Dormagen für die nächsten Jahre aus, welches bedarfsgerecht und finanzierbar ist? Die in der Römertherme angebotenen Leistungen sollen der Dormagener Bevölkerung weiter zur Verfügung stehen, keine Frage für das Zentrum! Wir erwarten von der Verwaltung daher zeitnah Alternativen, die sich als solche auch belastbar nennen dürfen. Dabei denken wir unter anderem an eine Kooperation mit Nachbargemeinden, da fällt uns z. B. das Bad in Neukirchen ein, wo Grevenbroich investieren will oder eine große Lösung mit einem Partner aus der privaten Wirtschaft. Die Attraktivität des Standortes Straberger See zum Beispiel würde viele Konzepte hinsichtlich einer Ergänzung des dortigen Angebotes denkbar machen. Dormagen muss das Schubladendenken einstellen und zu solide geplanten und finanzierten Lösungen kommen, von denen auch nachfolgende Generationen außer Schulden noch etwas haben.“, so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

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