Antrag auf Zebrastreifen an zwei wichtigen Kreuzungen für Kinder und Schüler durch die Verwaltung abgelehnt!

Die Zentrumsfraktion Dormagen hatte zwei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) an Stellen beantragt, die insbesondere von Schülern stark frequentiert sind. Die Verwaltung hat beide Maßnahmen für Horrem, respektive Delhoven abgelehnt. Die Argumentation der Stadt empfinden wir als fragwürdig.

Die Mitteilung vom 19. Okt 2022

„Auf Nachfrage aus der Bürgerschaft haben wir uns an zwei belebten Kreuzzungen in Horrem und Delhoven, die auch Schulweg sind, für Zebrastreifen eingesetzt. Dazu liegen Anträge dem Hauptausschuss am 27.10.2022 vor. Ferner befindet sich in Horrem eine Seniorenresidenz in der Umgebung. Der Fußgängerüberweg (FGÜ) in Delhoven wird auch durch die Grundschule befürwortet. Es handelt sich hier um das „Kinder-Dreieck“ in Delhoven mit Schule, Kindergarten und Spielplatz rund um die Kreuzung Josef Stein Straße / St. Josef. Dazu aus der bemerkenswerten Begründung der Verwaltung:

„Die gesetzlichen Voraussetzungen für einen Zebrastreifen / Fußgängerüberweg seien nicht erfüllt, 2008 sei auf der Weilerstraße unter grenzwertigen Voraussetzungen der bekannte Fußgängerüberweg angeordnet“.

„Die Zentrumsfraktion ist schockiert: Gesetzte gelten in Dormagen also abhängig davon, wer hier politisch agiert? Das kann ja wohl nicht wahr sein! Schon bei der fehlenden Statik der BvA Aula und der Sicherung von Altlasten am Silbersee macht unsere Verwaltung in juristischen Fragen keinen besonders guten Eindruck, wo eindeutig Menschen in Gefahr sind“, so Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei.

„Uns geht es hier nicht um juristische Spitzfindigkeiten, unser Hauptanliegen dabei ist es, den Schulweg sicherer zu machen und die Verkehrsteilnehmer durch einen Zebrastreifen entsprechend stärker zu sensibilisieren. Obwohl die Aussage der Verwaltung natürlich tief blicken lässt, wie hier gearbeitet wird. Es geht hier um Kinder! Der Stadtrat soll also gegen zwei Zebrastreifen stimmen, die kaum etwas kosten, und GEGEN die Sicherheit von Kindern und Schülern? Bitte vergleichen Sie hierzu die Kosten für die versenkbaren Pöller an der Kö von 40.000 Euro. Die Kosten für einen FGÜ sind hier gerade zu lächerlich“, führt Thomas Freitag, Ratsmitglied vom Zentrum, aus.

„Es muss in unseren Augen nicht immer erst ein Kind verunglücken, bevor man aktiv wird, 800 Autos pro Tag sprechen eine klare Sprache! Noch in der NGZ vom 13. Oktober klagt die Verwaltung über viele „Eltern Taxis“. Der Bürgermeister bezweifelt, dieses Problem jemals lösen zu können. Wie wäre es einfach mit sicheren und gut ausgestatteten Schulwegen, Herr Bürgermeister?“, so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

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