Zentrum schlägt unkonventionelle Lösung zum Fachkräftemangel vor

Über den Senior Experten Service (SES) bieten verschiedenste Fachkräfte Ihre Expertise an, die ihr aktives Arbeitsleben bereits beendet haben. Hiervon könnte unsere Stadt bei vielen Projekten und Problemen profitieren. Daher hat die Zentrumsfraktion einen Antrag eingereicht, die Einsatzmöglichkeiten des Service für Dormagen zu prüfen.

Die Mitteilung vom 02. März 2022

„Die Personalsituation bei der Stadt Dormagen, gerade in kritischen Bereichen wie Bauplanung und begleitende Bauausführung, ist stark angespannt. Dies hat unterschiedliche Ursachen, z. B. zahlt die freie Wirtschaft besser für Fachkräfte wie Bauingenieure, auch größere Kommunen haben da mehr finanzielle Möglichkeiten. Es stehen viele wichtige Projekte in Dormagen an: Schulneubauten und Sanierungen, neue Baugebiete und Infrastruktur müssen geplant und ausgeführt werden. Dabei haben wir Maßnahmen wie die Sekundarschule noch gut in Erinnerung. Solche Katastrophen dürfen sich nicht wiederholen!“ so Hans-Joachim Woitzik, Fraktions- vorsitzender des Zentrums.

„Wir müssen in Dormagen an vielen Stellen lernen out-of-the-box zu denken, daher haben wir einen Antrag bei der Stadt gestellt, den Senior-Expert-Service anzufragen, ob man uns hier nicht helfen kann. Der Senior Experten Service bündelt großes Potenzial ehrenamtlicher Fach- und Führungskräfte im Ruhestand aus allen Bereichen der Wirtschaft oder in einer beruflichen Auszeit, welche sich weiter einbringen wollen und ihr Know-how der Gesellschaft zur Verfügung stellen. Die Möglichkeit des nach beruflichen Engagements ermöglicht es dem Fachkräftemangel sowie dem demografischen Wandel zu begegnen. Die Weitergabe von Wissen und Erfahrung fördern den Zusammenhalt zwischen Menschen aus unterschiedlichen Generationen, Kulturen und Nationen“ führt Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei aus.

„Das Konzept wird bereits seit 1990 erfolgreich im In- und Ausland angewendet. Qualifizierte Mitbürger, welche ihr aktives Arbeitsleben beendet haben wollen und können die Gesellschaft weiter unterstützen. Das hier vorhandene Know-how und die Jahrzehnte lange Erfahrung aus einem kompletten Arbeitsleben z.B. als Ingenieur sind sofort verfügbar. Experten aus dem Bau- und Planungsbereich können sicher Bereiche wie den Eigenbetrieb effektiv und kostengünstig stützen, um die Stadtentwicklung auch unter den zur Zeit vorherrschenden Arbeitsmarkt- mechanismen und dem Fachkräftemangel konsequent und zeitnah voranzubringen.“ stellt Thomas Freitag, Ratsmitglied fest.

„Wir hoffen natürlich, dass die verdienten Mitarbeiter der Stadt diesen Vorstoß nicht als Kritik für die geleistete Arbeit verstehen, das Gegenteil ist der Fall! Krankenstand und Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung ließen bei uns alle Alarmglocken schellen – hier muss dringend Entlastung her! Daher bleibt zu hoffen, dass die Verwaltung dies entsprechend einordnet und nach innen kommuniziert, wir brauchen schnell verfügbare Experten, die uns bei einem vertretbaren Invest weiter helfen.“ merkt nachdenklich Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei an.

Quelle: www.ses-bonn.de

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