Dormagen braucht einen eigenen Wertstoffhof

Die Zentrumsfraktion Dormagen hat heute beantragt, die Einrichtung eines Wertstoffhofes für Dormagen zu prüfen. Durch einem Wertstoffhof könnten aktuelle Probleme wie wilder Müll eingedämmt werden und den Menschen würde ermöglicht, ihren Müll flexibel und effizient vor Ort sauber zu entsorgen. Wertvolle Rohstoffe könnten dank Recycling wiederverwertet werden.

Die Mitteilung vom 30. Nov 2021

„Ein Wertstoffhof in Dormagen ist unter verschiedenen Gesichtspunkten sinnvoll: Für die Entsorgung von kleinteiligem Sperrmüll sowie Elektro- und Metallschrotten müssen niederschwellige Angebote an den Bürger gemacht werden. Dies wird zum einen die Bereitschaft erhöhen, Müll ordnungsgemäß zu trennen. Zum anderen hoffen wir, dass dadurch das wilde Abladen von Müll in Wäldern, an Altglas-Containern, etc. zurückgehen wird. Die Neusser Deponie ist für viele Dormagener zu weit entfernt. Es ist zudem sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch wenig sinnvoll, wegen einer Kleinmenge nach Neuss fahren zu müssen“, so Michael Kirbach, Ratsmitglied des Zentrums.

„Die Dormagener Zentrumsfraktion hat daher für die nächste Ratssitzung einen Antrag formuliert, welcher die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zu einem Wertstoffhof in Dormagen zu entwickeln, und dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen“ führt Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums aus.

Durch das Sammeln und Verkaufen von Wertstoffen wie Papier, Metall und Elektroschrotten kann eine Einnahmesituation für die Stadt geschaffen werden. Diese könnte dann beispielsweise dafür genutzt werden, die Erhöhung von Müllgebühren für die Menschen in Dormagen abzufedern.

„Zudem würde ein Wertstoffhof mit regelmäßigen Öffnungszeiten den „Altpapier – Tourismus“ nach Neuss reduzieren und die mobilen Sammelaktionen für Papier würden dadurch ebenfalls obsolet“, so Thomas Freitag, stellvertretender Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

Michael Kirbach führt weiter aus: „Ein zentraler Vorteil ist, dass Wertstoffe flexibel dann abgegeben werden können, wenn sie individuell anfallen. Das wilde Abladen von Müll sowie der Altpapiertourismus nach Neuss zeigen, dass viele Menschen ihren Müll zügig loswerden wollen. Bei Holsystemen müssen die Wertstoffe ggf. zu Hause gelagert werden bis eine Abholung bzw. Leerung durchgeführt wird. Dies kann u. U. räumliche, geruchliche und hygienische Beeinträchtigungen nach sich ziehen.“

„Es macht keinen Sinn, dem Bürger immer mehr Auflagen zu machen ohne entsprechende Angebote. Sicher sind Krötentunnel und Fahrradstraßen nette Projekte.
Die Frage ist was uns als Stadt weiter nach vorn bringt. Man kann die Umwelt schützen, aber auch den Bürger entlasten!“

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