Zentrum beantragt Wertstoffhof für Dormagen

Antrag: Ein Wertstoffhof für Dormagen

Dormagen hat keinen Wertstoffhof. Neben großen Problemen mit wildem Müll in der Natur, an Glascontainern und anderen Stellen in der Stadt, gibt es einen „Altpapiertourismus“ nach Neuss, weil sich viele nicht anders zu helfen wissen.

Dormagen könnte mit einem Wertstoffhof die aktuellen Probleme eindämmen und den Menschen die Möglichkeit geben, ihren Müll flexibel und effizient vor Ort sauber zu entsorgen. Wertvolle Rohstoffe würden eingesammelt, die dann dank Recycling wiederverwertet werden können.

Unser Antrag vom 29. Nov 2021

Wertstoffhof für Dormagen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

wir bitten Sie, den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Rates der Stadt Dormagen am 16.12.2021 zu setzen.

Beschlussvorschlag

Die Verwaltung entwickelt ein Konzept zu einem Wertstoffhof in Dormagen, und legt dieses dem Rat zur Diskussion und Entscheidung vor.

Begründung

Ein Wertstoffhof in Dormagen ist unter verschiedenen Gesichtspunkten sinnvoll: Für die Entsorgung von kleinteiligem Sperrmüll sowie Elektro- und Metallschrotten müssen niederschwellige Angebote an den Bürger gemacht werden. Dies wird zum einen die Bereitschaft erhöhen, Müll ordnungsgemäß zu trennen. Zum anderen hoffen wir, dass dadurch das wilde Abladen von Müll in Wäldern, an Altglas-Containern, etc. zurück gehen wird. Die Neusser Deponie ist für viele Dormagener zu weit entfernt. Es ist zudem sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch wenig sinnvoll, wegen einer Kleinmenge nach Neuss fahren zu müssen.

Durch das Sammeln und Verkaufen von Wertstoffen wie Papier, Metall und Elektroschrotten kann eine Einnahmesituation für die Stadt geschaffen werden. Diese könnte dann beispielsweise dafür genutzt werden, die Erhöhung von Müllgebühren für die Menschen in Dormagen abzufedern. Zudem würde ein Wertstoffhof mit regelmäßigen Öffnungszeiten den „Altpapiertourismus“ nach Neuss reduzieren und die mobilen Sammelaktionen für Papier würden dadurch ebenfalls obsolet.

Ein zentraler Vorteil ist, dass Wertstoffe flexibel dann abgegeben werden können, wenn sie individuell anfallen. Das wilde Abladen von Müll sowie der Altpapiertourismus nach Neuss zeigen, dass viele Menschen ihren Müll zügig loswerden wollen. Bei Holsystemen müssen die Wertstoffe ggf. zu Hause gelagert werden, bis eine Abholung bzw. Leerung durchgeführt wird. Dies kann u. U. räumliche, geruchliche und hygienische Beeinträchtigungen nach sich ziehen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender

Thomas Freitag, stellvertretender Fraktionsvorsitzender

Michael Kirbach, Geschäftsführer

Quellen & weiterführende Links


Über diese Reihe

Das Zentrum setzt sich für eine transparente Politik in Dormagen ein. Aus diesem Grund machen wir unsere Anträge, die wir im Stadtrat bzw. in dessen Ausschüssen stellen, hier 1:1 für jeden öffentlich zugänglich.