Letzte Chance für die Postbank in der City?

Die Postfiliale samt Postbank in der City gibt es nun einen konkreten Schließungstermin. Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir beantragt, dass sich die Stadt aktiv einbringt, um  ein möglichst gute Lösung für Dormagen zu erreichen. Gerade ältere Menschen sind Postbankkunden und auf einen Schalter angewiesen. Passiert ist nichts. Auch wir erfuhren von der finalen Schließung lediglich aus der Zeitung.

Die Mitteilung vom 15. Januar 2023

„Die von der Post kommunizierte Schließung der Filiale in der Dormagener City am 27. Februar 2023 kommt für die Zentrumspartei nicht unerwartet. In der Ratssitzung vom 03.02.2022 wurde der Beschluss mit Stimmen von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, und dem Bürgermeister gefasst, der wie folgt lautete: Die Verwaltung wird den Stadtrat über die weitere Entwicklung der Postfiliale in der Rathausgalerie informieren und bei Bedarf Lösungswege zum Erhalt der Post Dienstleistungen in der Innenstadt vorlegen. – Das ist ein Jahr her! Und wie immer, erfahren wir von der Schließung aus der Zeitung. Wir vom Zentrum fragen uns: Hat sich von der Verwaltung da überhaupt noch jemand darum gekümmert? Wo sind die Anstrengungen der Millionen teuren Wirtschaftsförderung SWD? Keine Informationen, keine Ergebnisse“, stellt Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums, fest.

„Der Antrag der Zentrumspartei in der Ratssitzung lautet: Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept für eine Post- und Dienstleistungsagentur integriert in das Bürgerservicezentrum und betrieben durch die Stadt Dormagen zu erarbeiten. Die Ausarbeitung hinsichtlich Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit ist zeitnah vorzulegen. Vorbild sollte hier die Gemeinde Merzenich sein, wo ein solches erfolgreich betrieben wird. Dies wurde mit Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, AfD und dem Bürgermeister verhindert. Natürlich konnte in der voran gegangenen Debatte keines unserer Argumente entkräftet werden: Die Postfiliale im Zentrum gehört auch im digitalen Zeitalter zur absoluten Grundversorgung für die Dormagener Bürger, Gewerbetreibenden und Firmen. Gerade ältere Dormagener Mitbürger sprechen uns nach wie vor an, wie man den für Bankgeschäfte ohne Auto und leider in der Mobilität altersbedingt eingeschränkt nach Neuss oder Grevenbroich kommen soll? Über das Bild, welche die Dormagener Verwaltung hier erneut abgibt, muss man kein weiteres Wort verlieren, da kann sich jeder selbst seine Gedanken machen. Eins ist jedoch klar: Priorität haben in Dormagen bei dieser Administration andere Dinge“, führt Thomas Freitag, Ratsmitglied vom Zentrum, aus.

„Aber so schnell geben wir vom ZENTRUM nicht auf, im Gegensatz zur Wirtschaftsförderung und dem Bürgermeister arbeiten wir für unsere Mitbürger weiterhin intensiv an einer Lösung. EDEKA Rhein/ Ruhr plant ein Postangebot in der neuen Filiale an der ehemaligen Zuckerfabrik. Wir haben daher bei der EDEKA Rhein/Ruhr angefragt, ob hier ein sogenannter SB Terminal, welcher Postbankangebote wie Überweisungen, Auszahlungen, Kontoauszugsdrucker etc. vorhält möglich ist. Dies wird im Moment durch EDEKA geprüft. Natürlich ist die Bedienung eines solchen Terminals gerade für ältere Mitbürger zunächst ungewohnt, aber auch hier denken wir bereits über Informations- und Schulungsangebote nach. Den außenstehenden verwundert es, dass unsere Wirtschaftsförderung nicht auf derlei Ideen kommt, den alteingesessenen leider nicht mehr. Liebe Verwaltung: Aufgeben, kannst Du nur bei der Post“, so Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei.

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