Zahl der Woche (KW 41): (Besucheran)Sturm auf Zons – Clevere Ansätze sind nötig!

Bei schönem Wetter zieht es bis zu 10.000 Besucher pro Wochenende in unser schönes Zons. Das touristische Highlight in Dormagen soll natürlich für Kultur-Interessierte erreichbar sein. Jedoch darf der daraus resultierende Verkehr nicht zu einer immer schlimmeren Belastung für die Anwohner werden. Wir haben einige Ideen ausgearbeitet, die für die Anwohner ggf. besser sind als die aktuellen Ansätze der Stadt.

Mehr Tourismus für Zons – Neue Parkflächen

Im Jahr 2016 wurden Besucherzahlen für Zons veröffentlicht. Im Artikel der NGZ (15. Sep 2016) berichtete die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) über die Auswertungen eines neuen Frequenz-Messgeräts: Mehr als 10.000 Menschen besuchten vor 3 Jahren den Ort bereits an einem einzigen Wochenende.

Zons soll derzeit als touristische Attraktion weiter ausgebaut werden. Dies verschäft die ohnehin extrem angespannte Parkplatzsituation im Ort. Die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) hat jüngst Pläne veröffentlicht, nach denen einige Grünstreifen in Zons künftig als zusätzliche Parkplatzflächen eingesetzt werden sollen.

Geplante Parkflächen – Was wurde geprüft?

Gehen die neuen Pläne der SWD weit genug? Hat die Verwaltung untersucht, wie viele Parkplätze benötigt werden? Wie viele Parkplätze entstehen konkret durch die neuen Flächen? Sind die Zufahrtsstraßen für den zusätzlichen Verkehr ausgelegt? Wie verlassen Fußgänger die neuen Parkflächen?

Das Konzept ist so nicht fertig! Wir sind dagegen!

Zusätzlicher Parkraum direkt in Zons führt automatisch zu einer gesteigerten Lärm-, Abgas- und Verkehrsbelastung für die Anwohner. Zudem gehen wertvolle Grünflächen für Tier und Natur verloren.

Ist das nicht zu kurz gedacht?

Anbindung an das Wassertaxi?

Die SWD plant außerdem eine Anbindung ans das Wassertaxi. Dies schafft erneut eine höhere Parkfrequenz in Zons. Bei 2-4 Besuchern pro Fahrzeug, sprechen wir nach aktuellen Schätzungen von ca. 1000 Autos zusätzlich….pro Tag! Aber wo bildet sich das ab?

Wir sind davon überzeugt, dass solch punktuelle Maßnahmen bei der Mobilitätswende nicht zum Erfolg führen! Können Pendler in Zons nicht vernünftig parken, werden sie das Wassertaxi nicht nutzen! Können sie dort parken, haben wir eine direkte Mehrbelastung zu Lasten der Anwohner.

Der Alternativ-Vorschlag von uns

Vorhandene Fläche direkt vor Zons nutzen

Wurde schon geprüft, das Fiege und Bertoli Gelände als Parkplatz anzumieten? Das Gelände ist ganze 6,5 Hektar groß und als Gewerbegebiet bereits mit Beton versiegelt. Im direkten Umfeld befinden sich nahezu keine Anwohner und durch die B9 ist das Areal ideal zu erreichen. Hier befindet sich quasi ein fast fertiger Parkplatz direkt vor den Toren von Zons. Bis zur Zollfeste sind es gerade mal 2,7 km Luftlinie.

Man könnte Gäste mit einem innovativen Elektrobus über die Nievenheimer Straße shutteln. Dies würde kaum Lärm und zudem keine Abgase in Zons erzeugen; potenzielle Falschparker werden somit bereits vor dem Ort betreut und deutlich verträglicher als bisher geleitet.

Fremdparker aus dem Wohngebiet heraushalten

Zusätzlich zur Schaffung eines Parkplatzes vor Zons, möchten wir Fremdparker aus dem Wohngebiet heraushalten. Eine Anwohner-Parkplakette wäre eine Option. Dies würde unserem Ordnungsamt die Arbeit immens erleichtern.

Ferner sollte der Verkehr offensiv geleitet werden. Freundlich winkende Lotsen haben keine Weisungsfunktion; Falschparken muss konsequent sanktioniert werden, um die ZonerserInnen mit Ihrem Problem nicht allein zu lassen. Zumal ein Parkplatz direkt vor den Toren von Zons samt Shuttleservice eine bequeme Anreise weiterhin ermöglicht.

Unsere Maßnahmen haben zum Ziel:

  1. Die Parkplatzsituation für Zonser Anwohner in den Wohngebieten zu verbessern
  2. Die Erhaltung von Tourismus für die lokale Wirtschaft.
  3. Die Vermeidung von Grünflächen-Verbrauch samt unnötiger Versiegelung.
  4. Die Erhaltung des Anreise-Komforts durch eine kurze Fahrzeit mit einem E-Pendelbus.
  5. Die Erhöhung des Aufenthalts-Komforts, da Zeit für eine nervige Parkplatz-Suche für Ortsunkundige eingespart wird.
  6. Eine kostensparende Lösung, indem der Parkraum nur für die stark frequentierten Monate im Sommer gemietet wird.

Ebenfalls könnte hier die Reisebusproblematik abgestellt werden: Busse bringen Gäste zu den Schiffen am Rheinanleger und blockieren Parkraum. Diese Gäste besuchen Zons leider nicht, und lassen auch keinen Euro in Dormagen. Zons ist hier lediglich die günstige Haltestelle. Das Fiege Gelände wäre auch hier iealer Parkplatz.

Wir brauchen Ihre Unterstützung in der Sache, liebe Zonser+innen bitte suchen Sie das Gespräch mit uns!

 

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Über diese Reihe

In „Die Zahl der Woche“ teilen und diskutieren wir regelmäßig Daten, die unsere Stadt und Sie konkret als Dormagener BürgerInnen betreffen.