„Ein weiter so wie bisher am Silbersee kann es nicht geben“

„Ein weiter so wie bisher kann es am Silbersee eigentlich nicht geben, aber genau danach sieht es aus. Auch wenn die Ausführungen des Gutachters Altenbockum

für die Planungen hinsichtlich Gewerbeansiedlung am Silbersee niederschmetternd waren,
Die Mitteilung vom 01.12.23

ist die Faktenlage eigentlich keine neue: Es gibt zwei Gutachten, von absoluten Kapazitäten auf dem Gebiet Altlasten und Sanierung der selbigen, welche sich fundamental widersprechen. Es stehen erhebliche Vorwürfe hinsichtlich Verfehlungen in Monitoring und Entsorgung im Raum, und die Bezirksregierung schweigt, auch der Rhein Kreis neuss reagiert nicht angemessen auf die Gefahrenlage. Der Wähler muss sich doch fragen, wie weit der Arm des RWE in die Politik reicht.“ so Michael Kirbach.

„Wir erwarten von der Stadt und der Verwaltungsspitze kurzfristig einen Zeitplan wie man am Silbersee weiter vorgehen wird. Die Belastung ist bekannt, ebenfalls das Giftstoffe in den Rhein gelangen und das seit Jahrzehnten. Der Eigentümer des Grundstückes ist solvent. Allein auf den Kreis zu zeigen reicht da nicht Herr Lierenfeld. Auch in dieser Legislaturperiode hat der Bürgermeister an der Anschlussstelle Delrath, dem wichtigsten Verkehrsprojekt im Kreis sowie dem Gewerbegebiet Silbersee, dem wichtigsten Infrastrukturprojekt im Kreis rein gar nichts bewegt. Der Neusser Süden und Dormagner Norden erstickt im Verkehr, und neue Gewerbeansiedlungen am Silbersee sind mit der Altlastensituation nicht möglich. Wir bilanzieren: Null Ergebnis! Gut, dem Vorschlag des Zentrums die B9 auszubauen kann man sich wohl nicht länger entziehen, aber kann man tatsächlich Wirtschafts- und Verkehrspolitisch 10 Jahre lang so agieren?“ so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

 

„Ebenfalls juristische Maßnahmen sollten geprüft werden, eine bekannte ständige Einleitung von Giftstoffen in den Rhein müsste eine Reaktion vom Rhein Kreis Neuss und der Bezirksregierung zwingender Weise vorschreiben, Umwelt- und Menschen müssen geschützt werden. Natürlich wirkt nun auch die Umsiedlung der Zauneidechse haarsträubend, aber Menschenwohl hat hier oberste Priorität, Stichwort Trinkwasser. Wir haben nicht noch 30 Jahre Zeit! Warum nicht? Die Dormagener Zentrumspartei hatte proaktiv die Firma Rheinmetall angeschrieben, und für den Standort Silbersee geworben. Das neue Werk entsteht indessen in Weeze, obwohl Dormagen in der Auswahl stand, dreimal dürfen Sie raten, warum. 400 Arbeitsplätze und Gewerbesteuer in Millionenhöhe sind uns hier durch die Lappen gegangen.“ stellt Thomas Freitag, Ratsmitglied fest.

„In der Sitzung Umwelt-/Planungsausschuss war kein Vertreter des Rhein Kreises Neuss anwesend, ebenfalls der WDR bezieht seine Informationen offensichtlich durch dritte. Daher ist das öffentliche Meinungsbild an dieser Stelle zu schärfen: Ja es kann saniert werden, und ja eigentlich ist klar, wer zahlen müsste. Voran gestellt sein muss ein globales Bodengutachten, welches alle möglichen Belastungen erfasst. Ein Deckel darauf und gut ist wird es mit dem Zentrum nicht geben, auch wenn dies natürlich für die Privatwirtschaft die kostengünstigste Alternative wäre. Beispiel gefällig? Natürlich wurden die Sickergruben bereits in den 70er Jahren einmal komplett entleert, aber womit danach gefüllt? Dazu gibt es eine klare Aktenlage. Die Zentrumspartei bezieht hier eine klare Position, sondieren, sanieren und entwickeln und der Grundstückseigentümer zahlt. Die vom Rhein Kreis Neuss angeführte Bewertung der Unverhältnismäßigkeit liegt der Dormagener Politik nicht vor, findet sich aber sicher in den Unterlagen und Gutachten, auf die Dormagen schon seit Monaten wartet..“ so Michael Kirbach.

Wir fragen uns, wann die Bezirksregierung endlich einschreitet und dieses Theaterstück am Silbersee endlich beendet. Wir würden es begrüßen, wenn im Rat- und im Kreishaus ebenso eifrig an der Aufgabe am Silbersee wie an der eigenen Karriere gearbeitet wird!

 

Weiterführende Links & Downloads

  • PM: 
  • Antrag: