Zentrum fordert unbürokratische Hilfe für die Dormagener Tafel

Die Dormagener Tafel leistet einen großartigen sozialen Beitrag. Sie ist derzeit mit einem ansteigenden Bedarf von Hilfsbedürftigen und zugleich mit stark steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen unter Druck. Das Zentrum will eine unbürokratische Hilfe durch die Stadt organisieren und hat hierfür einen entsprechenden Antrag gestellt.

Die Mitteilung vom 08. April 2022

„Die Dormagener Tafel steht durch die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise stark unter Druck. Durch den Ukrainekonflikt und die Aufnahme von Flüchtlingen in Dormagen ist der Bedarf bei der Tafel zeitgleich weiter angestiegen. Wir sind der Meinung, dass die Stadt der Tafel unbürokratisch helfen sollte, um den hohen Treibstoffpreisen zu begegnen. Wir sehen hier den Staat in der Pflicht, der direkt für die hohen Treibstoffpreise durch Steuern und Zuschläge verantwortlich ist. Auf kommunaler Ebene wäre eine unbürokratische, schnelle Hilfe beispielsweise in Form eines Spritzuschusses möglich“, schlägt Thomas Freitag, Ratsmitglied vom Zentrum, vor.

„Um wichtige soziale Einrichtung zügig zu entlasten und schnell Hilfe auf den Weg zu bringen, haben zu dem Thema Dormagener Tafel einen Antrag im Hauptausschuss gestellt. Neben dem Vorschlag eines Sprit-Zuschusses als direkte Hilfe, haben wir weitere direkte Forderungen zur Unterstützung an die Verwaltung. Dazu zählt die direkte Ansprache von Marktleitern in Dormagen durch die Stadt. So gibt es nicht in allen Dormagener Märkten Spendenboxen. Kunden können gekaufte Waren hier direkt zu Weitergabe an die Tafeln hineinlegen, eine geniale Methode, um direkt beim Einkauf zu helfen. In Märkten anderer Kommunen sind sogenannte „Food-Sharing Boxen“ schon länger üblich. Hier werden Lebensmittel, die das Ablaufdatum fast erreicht haben, unkompliziert zur Verfügung gestellt statt diese später einfach zu entsorgen. Wir sind uns sicher, dass durch gezielte Gespräche unter der Leitung der Stadt neue Synergien gehoben werden können“, meint Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei, kritisiert die Instrumentalisierung des Themas: „Dass die SPD-Landtagskandidatin das Thema zu Wahlkampfzwecken nutzt, finden wir bedenklich, zumal von dort keine konkreten Vorschläge und Konzepte für eine Verbesserung kommen. CDU und SPD bleiben bis heute die Antwort schuldig, warum in einem reichen Land wie Deutschland wöchentlich 1400 Dormagener Mitbürger zur Tafel gehen müssen. Für die Deutsche Zentrumspartei ist das ein unhaltbarer Zustand, die Regierungsparteien sind in der Pflicht, die Ursachen für die zunehmende soziale Schieflage zu beseitigen. Wir können in Dormagen zumindest die Symptome bekämpfen und so ist uns wichtig, dass der Dormagener Tafel schnell und nachhaltig geholfen wird.“

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