ZENTRUM fordert politischen Führungsstab zum Thema Silbersee

Das Thema „Silbersee“ in Delrath darf nicht noch mehr zum Skandal werden, daher fordert die Zentrumsfraktion, endlich reinen Tisch zu machen. Die Fakten gehören auf den Tisch.

Dies beinhaltet auch die Stadtverwaltung Dormagen, die das problematische Gelände trotzdem weiterentwickeln will. Es darf nicht weiter vorbei an den Fakten, vorbei den berechtigten Bedenken der Bürger und vorbei an der Politik gearbeitet werden!

Die Mitteilung vom 12. Sep 2022

„Eine Goldgrube wird der Silbersee wohl kurz- und mittelfristig nicht werden, aber immerhin hat die Politik dort endlich das vorhandene Schwermetall entdeckt, oder kommt nun angesichts der vorliegenden Fakten nicht mehr drumherum, dies anzuerkennen. Diese Umstände werden schon seit Jahrzehnten bekanntermaßen von Bürgerinitiativen angeprangert, unser Dank dafür an dieser Stelle.“ so Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei.

„Erschreckend ist, dass es in Dormagen weiter gehen soll wie bisher: Da gehen Fragenkataloge mit unbekanntem Inhalt raus, es gibt öffentlich-rechtliche Verträge von 1990 (!!) zwischen RWE Power und dem Rhein-Kreis-Neuss deren Inhalt niemand in der Politik hier kennt, es soll sogar eine Gegendarstellung des Erstgutachters geben – dies alles ist der Politik inhaltlich unbekannt. Daher fordern wir endlich die Offenlegung aller Fakten und die Einrichtung eines interfraktionellen Führungsstabes zu dem Thema Silbersee. Es kann nicht sein, dass hier weiter an der Politik vorbei gearbeitet wird, das Projekt ist einfach zu wichtig für Dormagen. Die Politik braucht eine Faktenlage, um Entscheidungen treffen zu können. Die Verwaltung will nicht kaufen, aber weiterentwickeln, wie soll das bitteschön gehen?“ führt Thomas Freitag, Ratsmitglied vom Zentrum aus.

„Es muss in wirtschaftlichen Fragen global für Dormagen neu gedacht und diskutiert werden: Wann kann man am Silbersee mit welchen Entwicklungen rechnen? Dormagen muss das Heft selbst in die Hand nehmen und nicht nach dem Kreis rufen, wie die SPD es tut. Soll noch ein weiteres Jahr vergehen, oder gar zwei oder zehn Jahre?! Die Haushaltslage und die wirtschaftliche Entwicklung getrieben durch die Grün/Rote Bundesregierung bedarf sofortigem Handeln hier vor Ort. Ist ein Büropark auf dem Zuckerfabrikgelände noch zeitgemäß, oder brauchen wir hier andere Firmen mit mehr Wertschöpfung. Wird der SWD-Gewerbepark realisiert, oder ist dieser dank der Zinsentwicklung schon obsolet? Es gibt in Dormagen für alles einen Ausschuss, nur nicht für unsere Wirtschaft. Die Politik muss hier Verantwortung übernehmen. Es ist nicht RWE oder der Kreis, nein, wir sind für den wirtschaftlichen Erfolg von Dormagen verantwortlich. Die Deutsche Zentrumspartei ist bereit, diese Verantwortung zu übernehmen. Wir warten gespannt auf die anderen Fraktionen.“ so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

„Weiterhin steht die Stellungnahme des Landrates zu dieser neuen Validierung aus, auch vom RWE ist zu den erheblichen Vorwürfen nichts zu hören – gerne kann Herr Petrauschke hier in Personalunion antworten. Es sieht weiterhin so aus, als befände man sich in einer akademischen Debatte zu einem abstrakten Thema. Die Altlasten sind da und gefährden jetzt uns und unsere Mitbürger! Die Grünen in Dormagen haben hier eine historische Chance verpasst, sich ehrlich zu machen, da ist man im Kreis deutlich weiter. Ein Kooperationsvertrag mit klaren Sanierungszielen wäre eine Option, aber stattdessen werden Grüne Ziele erneut verraten, mitregieren ist wichtiger! Der Kreis und die Verwaltung hatten ihre Chance am Silbersee: Wir sind uns sicher, dass wir in den Fraktionen genug Know-how haben, sowie den Willen hier endlich zu Ergebnissen zu kommen.“ so Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei.

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