ZENTRUM fordert bei Wohnbebauung Fokus auf das Mögliche

Die Linderung der Wohnungsnot in Dormagen ist ein wichtiges soziales Thema. Daher fordert das ZENTRUM die Stadtverwaltung auf, sich auf das Mögliche zu konzentrieren und die verfolgten Ansätze auf die aktuellen Gegebenheiten hin anzupassen. Vor allen Dingen sollte Klarheit bei überplanten Grundstücken wie dem Zuckerfabrikgelände hergestellt werden. Zu unserer Verwunderung ist die Stadt noch gar nicht Eigentümer dieser großen Fläche, die aber gleich mehrfach verplant ist. Es dürfen keine Luftschlösser gebaut werden – wir brauchen reale Wohnungen für die Menschen in unserer Stadt.

Die Mitteilung vom 27. Mai 2022

„Die Verwaltung muss sich bei Wohnbebauung auf das für uns in Dormagen mögliche konzentrieren. Stattdessen ist die Verwaltung erneut fleißig damit beschäftigt, Grundstücke zu überplanen, welche der Stadt gar nicht gehören. Wir haben unlängst von der EDEKA Rhein-Ruhr erfahren, dass das Grundstück Zuckerfabrik bisher nicht durch die Stadt angekauft wurde! Zum Erwerb gibt es einen gültigen Ratsbeschluss. Die Stadt plant auf demselben Grundstück, dem ehemaligen Zuckerfabrikgelände, verschiedene Projekte: Forum-D, Smart Industrial City Campus sowie vieles andere, wenn man den ausgestellten Konzepten in der Rathausgalerie Glauben schenken darf, sogar Wohnbebauung! Dies war im Jahr 2020 noch unmöglich, wo das ZENTRUM mit einem qualifizierten Architekten auf dem Zuckerfabrikgelände 750 Wohnungen vorschlug, die dort realisierbar sind. Natürlich haben wir dazu mit der Ingenieurin, welche das neue SEVESO Gutachten für die Stadt erstellt hatte, vorher gesprochen und uns von dort einen positiven Bescheid zur Machbarkeit geholt! EDEKA zeigte sich uns gegenüber in jede Richtung offen, was eine Nutzung angeht, da sollte die Verwaltung hier dringend neu denken!“, führt Michael Kirbach, Ratsmitglied der Zentrumspartei, aus.

„Bitte schauen Sie doch mal, wo im Stadtgebiet die Jussenhovener Straße liegt, und wo nun über eine Innenraumverdichtung gesprochen wird: Direkt neben dem besagten Zuckerfabrikgelände! Das Mögliche wird ignoriert, und es soll der eigene Kopf gegen den Bürger durchgesetzt werden, wie unlängst in Nievenheim, wo plötzlich Tiny Houses ein Thema waren. Es bleibt dabei, ein guter Vorschlag, von der falsche Partei führt zu Stagnation! Die Verwaltung argumentierte unlängst, Tiny Häuser eigentlich abzulehnen, ebenfalls ein Konzept der Dormagener Zentrumspartei, um dem Wohnungsmangel zu begegnen, welches seit Jahren durch die Verwaltung komplett ignoriert wird“, wundert sich Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

Abschließend bleibt für uns festzustellen, dass die WORADO doch schon wegen des veränderten Marktumfeldes durch den Ukraine-Krieg komplett gescheitert ist, und somit das Konzept der Stadtspitze dem Wohnungsmangel zu begegnen: die Zinsen steigen, die Baukosten erhöhen sich bspw. durch die steigenden Materialkosten, von den Lieferzeiten wollen wir erst gar nicht reden. Und Grundstücke für junge Dormagener Familien sind auch nicht Sicht, das Sonderprogramm „Wohnungsbau 2022“ sollte man genau betrachten. Hier wäre die Verwaltung gut beraten, das Wirtschaftlichkeitskonzept an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Im Landtagswahlkampf wurden noch vollmundig 100.000 neue Wohnungen in NRW versprochen. Mit Hinblick auf die Bilanz hier in Dormagen fragen wir uns, wann und wo das passieren soll? Warum werden die durchdachten Konzepte der Zentrumspartei, mit denen der Wohnungsmangel begegnet werden kann, nicht ernsthaft diskutiert?“, fragt Thomas Freitag, Ratsmitglied des Zentrums.

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