Antrag: Neugestaltung Schulzentrum Hackenbroich – Standortvariante Parkplatz

Der Platzmangel im Schulzentrum Hackenbroich muss zeitnah behoben werden, darin sind sich alle Parteien in Dormagen einig. Die Zentrumsfraktion beantragt die Prüfung eines kostengünstigen Modularkonzepts, das neben dem Vorteil der „Mobilität“ und schneller Umsatzbarkeit bei überschaubaren Kosten zudem nicht zu weiteren Flächenversiegelungen führen wird.

Unser Antrag vom 15. Nov 2022

Neugestaltung Schulzentrum Hackenbroich – Standortvariante Parkplatz

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Schmidt,

wir bitten Sie, den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Betriebsausschuss Eigenbetrieb Dormagen und Technische Betriebe Dormagen der Stadt Dormagen am 29.11.2022 zu setzen.

Beschlussvorschlag

Die Verwaltung prüft das Konzept einer weiteren Standortvariante auf dem Parkplatz (6), mit einem Gebäude in Modulbauweise, und stellt dazu ein Konzept in der nächsten Sitzung vor.

Begründung

Nach Rücksprache mit Vertretern einer anliegenden Schule sehen wir in den vorgestellten Varianten keine, in der sich ein Gesamtkonzept abbildet (Varianten 1-4). Trotzdem ist der gestiegene Bedarf an Flächen für beide Schulen am Standort sichtbar, und diesem muss zeitnah begegnet werden. Dies ist jedoch ohne ein Gesamtkonzept / Neuplanung Schulzentrumgelände, in welches beide Schulen im Konsens eingebunden werden müssen, nicht möglich bzw. für die Zukunft nicht sinnvoll. Einem Neubau auf dem bestehenden Gelände widerspricht der Bedarf an Sport- und Pausenflächen, welche sonst verlorengehen würden. Mehr Schüler auf weniger Freifläche z. B. in Pausenzeiten wird dem Bedarf der Kinder nicht gerecht.

Die im südlichen Bereich gelegene Parkfläche ist bereits versiegelt. Hier kann in kurzer Bauzeit im Vergleich zu einem konventionell errichteten Gebäude ein Bauwerk in Modulbauweise errichtet werden. Das „Erdgeschoss“ bleibt als Parkplatz erhalten, wenn das Modulgebäude auf Stützen erstellt wird. Hier ist es möglich, die Gebäudehöhe an die vorhandenen Schulgebäude anzupassen. Mit einer hohen Vorfertigungstiefe lassen sich Bauzeiten vor Ort auf eine reine Montage verkürzen, was den Schulbetrieb weniger stark belastet (Lärm etc.). Moderne Module sind keinesfalls mit Containerlösungen aus der Vergangenheit zu vergleichen, hier ist heute ein sehr hoher Raumkomfort möglich, eine Klimatisierung technisch leicht machbar, und über Solaranlagen auf dem eigenen Dach ökologisch sinnvoll zu betreiben. Die Modullösung lässt sich je nach Ausführung wieder entfernen, oder bei einem geänderten Bedarf umbauen, um einem neuen Bedarf gerecht zu werden. Hier sollte man weiterdenken, mit Hinblick auf mögliche Veränderungen am Standort. Bei sinkenden Schülerzahlen kann man hier leicht auf eine Kita, Altenpflege, oder Einrichtung für das Krankenhaus umbauen.

Für die Kommune wäre so kein teurer Flächenerwerb notwendig. Man kann zeitnah auf den gestiegenen Raumbedarf reagieren, um modernen pädagogischen Konzepten gerecht zu werden und auf die Bedürfnisse der Schulen hin zu liefern, ohne einer validen Gesamtplanung in Beton gegossene Fakten voranzustellen.

Ein Leasing bzw. Mietmodell der Module sollte mit Hinblick auf die Finanzsituation der Stadt Dormagen geprüft werden.

Informationen zum Thema:

Parkplatzvariante -6-

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender

Thomas Freitag, stellvertretender Fraktionsvorsitzender

Michael Kirbach, Geschäftsführer

 

Quellen & weiterführende Links


Über diese Reihe

Das Zentrum setzt sich für eine transparente Politik in Dormagen ein. Aus diesem Grund machen wir unsere Anträge, die wir im Stadtrat bzw. in dessen Ausschüssen stellen, hier 1:1 für jeden öffentlich zugänglich.