Pressemitteilung: Zentrum übt Kritik am Ausfall der Sanierung der B9

Pressemitteilung: Zentrum übt Kritik am Ausfall der Sanierung der B9

Die Mitteilung vom 24. Juli2023

„Die neue Priorisierung kann nur einen politischen Hintergrund haben. Für Dormagen, die anliegenden Firmen und Pendler ist diese Nachricht eine Katastrophe: Die Sanierung der B9 fällt aus. Über den Zustand der B9 müssen wir sicher nicht weiter ausführen, erst wird geschoben und nun abgesagt. Diese Verkehrsachse ist für den Dormagener Norden und Neusser Süden integral wichtig und kein nice-to-have. Wir erwarten eine entschiedene Intervention aus den Rathäusern in Neuss und Dormagen sowie der IHK.“ so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.

 

„Der Zustand unserer Straßen und Brücken wird in einem Industrieland wie Deutschland engmaschig überwacht. Trotzdem ist der Zustand unserer Infrastruktur alarmierend schlecht. Weder Straßen NRW noch die Politik, mit den Verantwortlichen aus CDU, SPD, FDP und den Grünen in den Parlamenten in Düsseldorf sowie Berlin und Dormagen sitzen, können hier die Verantwortung  von sich weisen. Pikant ist natürlich auch, dass man jetzt die Kapazität der B9 erneut prüfen möchte, wegen der ganzen neuen Logistiker, die dort angesiedelt wurden. Muss man sowas eigentlich nicht vorher machen, bzw. ist dies nicht gesetzlich vorgeschrieben? Die abgesagte Sanierung wird auch mit Hinblick auf eine mögliche Entwicklung am Silbersee mit neuen Gewerbeansiedlungen katastrophale Auswirkungen für die Dormagener Wirtschaftsentwicklung haben.“ stellt Thomas Freitag, Ratsmitglied fest.

 

„Quo vadis Anschlussstelle Delrath? Fragt man sich da! Schon im Januar 2022 hatte die Zentrums- fraktion Dormagen beantragt, einen mehrspurigen Ausbau der B9 zu prüfen, denn ein Gutachten liegt vor, das technische, wirtschaftliche und ökologische Vorteile aufzeigt. Zudem wären die Kosten des B9 Ausbaus deutlich geringer als für die Anschlussstelle Delrath, deren Realisierung ohnehin noch in den Sternen steht. Mit dem Ausbau der B9 könnte recht zeitnah für eine Verkehrsentlastung gesorgt werden. Mit der geplanten Ertüchtigung der Anschlussstelle Uedesheim wird dies die Verkehrsprobleme auf der Achse lösen. Die Werksstraße Hydro / Sperira / Alunorf könnte durch einen Kreisverkehr im Ausbau sicher und leistungsfähig angebunden werden. Der Flächenverbrauch Ausbau der B9 gegenüber der Anschlussstelle Delrath ist um ein Vielfaches geringer, wertvolle Ackerflächen werden nicht verbraucht. Ausgleichsflächen können direkt am Silbersee entstehen und so das Habitat der seltenen Zauneidechse erhalten.

 

Das Land NRW zeigt keine Initiative um den gordischen Knoten an der AS Delrath zu zerschlagen, die Zentrumspartei plädiert für eine zeitnahe Neubewertung der Situation rund um den Silbersee und eine geschlossene politische Initative aus Dormagen für den schnellen vierspurigen Ausbau der B9. Der Wähler sollte dies bei der nächsten Wahl im Hinterkopf haben, wo hier die prioritäten liegen und wo nicht. Die Infratsruktur vor der eigenen Haustür scheint es ebensowenig zu sein wie die Wirtschaftsentwicklung in Dormagen mit dem Silbersee, dass Zentrum wird sich hier für Dormagen weiter einsetzen.“, so Michael Kirbach.

 

 

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2023-07-24 Pressemitteilung Zentrum übt Kritik am Ausfall der Sanierung der B9