Die von CDU und SPD geführte Debatte rund um die 43 Hektar Wohnbauflächen ist unehrlich und beschädigt den Ruf der Dormagener Kommunalpolitik

Die Zentrumsfraktion ruft zu mehr Ehrlichkeit in der Debatte rund um die Rücknahme der 43 Hektar Wohnbauflächen auf. Hier handelt es sich um einen politisch gewollten Verwaltungsakt, welcher weder danach in der Bibel steht noch im Grundgesetz verankert wird, auch wenn man es gerade so darstellt. Dieser Vorgang kann jederzeit bei sich ändernden Mehrheiten im Rat zurückgenommen werden, bringt dies jedoch jungen Dormagener Familien ins eigene Häuschen – wir sagen ganz klar nein, und erklären auch, warum dies so ist. Aufgabe von Kommunalpolitik ist es auch, wahrheitsgemäß zu informieren.

Wir könnten jetzt damit beginnen, dass sich ein Großteil der besagten Flächen gar nicht im Besitz der Stadt Dormagen befindet. Also faktisch man hier über Grundstücke dritter und deren Verwendung abstrahiert, aber da kann ja jeder der eigenen Fantasie folgen, wir bilanzieren lieber Fakten, und die sehen leider für CDU und SPD wenig vielversprechend aus, wen man die Vergangenheit Revue passieren lässt. Ferner erteilen wir diversen sozialistisch geprägten Innenraum-Verdichtungsfantasien eine klare Absage! Auch erinnern wir an den Grundschulstandort Zons, wo man lieber Parteinahen Familien zutrug, als der Allgemeinheit zu dienen.

Wir hatten in Dormagen entweder einen CDU oder SPD Bürgermeister, und auch bei Koalitionen der beiden genannten ist in Sachen Wohnfläche was passiert? Richtig, wenig, bitte recherchieren Sie die wenigen ausgerufenen Flächen aus der Vergangenheit, die dann noch im Bieterverfahren an den Meistbietenden weggegangen sind. Hier konnte Gott sei Dank, dem Antrage des ZENTRUMs mit dem einheimischen Wohnraummodell ein Riegel vorgeschoben werden.

Lassen Sie uns den Boden etwas weiter spannen: CDU und SPD im Bund, also in Berlin machen wohnen täglich teurer, mit fragwürdigen Folgen fürs Klima, aber erheblichen Folgen für den Bausektor bzw. das Portmonee junger Familien. Der Bausektor bei Einfamilienhäusern ist praktisch zum erliegen gekommen, so werden keine Wohnungen frei, so war es immer und wird es immer sein.

Also, zieht man in Sachen Wohnen an einem Strang, mit Nichten, sondern man zieht, wie immer am eigenen Strang: Jeder der Protagonisten von CDU und SPD in Dormagen möchte gern Bürgermeister werden, dann Landrat, Düsseldorf und dann Berlin. Sätze wie „Jeder Quadratmeter müsste mit Zähnen und Klauen verteidigt werden“ hätten wir allenfalls von Frau Strack-Zimmermann erwartete, in einem völlig anderen Kontext – es geht hier jedoch nicht um Böhmen und Mähren. Auch Experten wie Herr Hoffmann, welcher wen ich mich noch recht, erinnere die, Delrather Grundschule schließen wollte, da wir hier ja in Delrath aussterben wirkt in der Debatte, wenn man die Vergangenheit betrachtet wenig glaubwürdig. Kurzsichtiger geht es kaum noch.

Das Angebot an Flächen ist nicht das Problem, sondern die Parteien, die diese umsetzen wollen, da man sich wie oben gezeigt selbst im Weg steht. Wir vom Zentrum sagen, es muss neu gedacht werden. Zurück zu bezahlbaren und vernünftigen Baustandards. Flächen wie Parkplätze oder Bundesstraßen überbauen, die sowieso verloren sind. Natürlich neue Baugebiete. Und, ach ja, Personen in Verantwortung bringen, die nicht nach Berlin wollen (meine Frau erzählt mir was), sondern die in Dormagen schön leben wollen, und sich hier für Wirtschaft und Gesellschaft einsetzen. Fragen Sie die CDU Kandidatin doch einfach mal, ob sie auch falls die Wahl verloren geht die Opposition anführen wird..

Gibt’s nicht? Unser Herr Freitag ist im Betriebsrat eines anliegenden Chemiekonzerns und kämpft für die Beschäftigten vor Ort, Herr Woitzik ist bereits Pensionär, über seine Erfolge in der freien Wirtschaft muss ich hier sicher nicht weiter ausführen. Meine Person führt in dritter Generation eine Firma die sich mit Werkzeugmaschinen und Zerspanung beschäftigt, ich bin gar kein Politiker^^

Kurzum, wählen sie CDU und SPD wird sich in Dormagen im September nichts ändern. Wählen Sie Parteien, denen es um Dormagen geht wird von WORADO über Grundsteuer bis Flächen Veränderungen geben, die sich gewaschen haben suchen!

Für uns, und ihre Kinder – hierfür ist Kommunalpolitik da! Wir werden uns weiter für Dormagen einsetzen, in Regierungsverantwortung oder der Opposition, welche Verantwortung uns der Wähler zuweist.

Die von CDU und SPD geführte Debatte rund um die 43 Hektar Wohnbauflächen ist unehrlich und beschädigt