Für die Zentrumspartei Dormagen geht der 61 jährige Thomas Freitag als Bürgermeisterkandidat ins Rennen. Der technische Angestellte und freigestelltes Betriebsratsmitglied verfügt über umfassende politische Erfahrung.

Hallo Thomas, schön dass wir uns zu diesem Interview zusammengefunden haben.
Was hat dich persönlich motiviert, für dieses Amt zu kandidieren?
Ausschlaggebend für mich war: ich fand die Politik und Ihr Auftreten von Rot-Grün unterirdisch und überheblich, wo ich mir dann gedacht habe, auch auf der Stelle kann es nicht so weitergehen. Meine Einstellung „ändere Dich oder ändere die Sache“ hat mich dazu bewogen, die Sache zu ändern. Ich freue mich sehr, Bürgermeisterkandidat des Zentrum Dormagen zu sein.
Welche persönlichen Eigenschaften siehst du als deine größten Stärken für dieses Amt?
Ich werde das Amt immer wie meinen jetzigen Job sehen . Dort bin ich für und mit den Menschen unterwegs und gleichzeitig auch für die Firma. Ich kann sehr gut zuhören, bin Lösungs- und Zielorientiert und bereit für Kompromisse.
Die Stadt Dormagen hat eine sehr angespannte Haushaltslage!
Wie möchtest du die Haushaltslage der Gemeinde verbessern?
Die Haushaltslage lässt sich garantiert nicht kurzfristig verbessern, dafür gibt es noch viel zu viele ToDos (Schulen, Infrastruktur …..). Was ich aber abstellen würde sind alle „Luxusprojekte“, wie z.B. teuren Dienstwagen, Umzug Bürgeramt, Entsiegelung von Plätzen o.ä. (das kann man machen wenn es die Kasse zulässt). Ich würde versuchen, die Geschäfte wie in einer „Firma“ zu führen.
Welche Maßnahmen planst du zur Förderung der lokalen Wirtschaft?
Die SWD sollte, da es diese schon gibt, einen „all in“ Service für sich ansiedelnde zu wollende Firmen leisten (Unterstützung in allen Belangen). Versuchen die Bürokratie zu vereinfachen, Umsetzung Digitalisierung. Mit vorhandenen Firmen im Austausch bleiben, Unterstützung und Hilfe anbieten, Gewerbesteuersätze mal überdenken (siehe Monheim – Leverkusen).
Etwas Persönliches, das dich dazu befähigt Bürgermeister von Dormagen zu werden.
Welche Erfahrungen aus deinem Leben und Deiner Karriere möchtest du in die Arbeit als Bürgermeister einbringen?
Da gibt es einige Dinge. Ich habe in verschiedenen Ländern und Kulturen gelebt und gearbeitet (China, Portugal). Dadurch betrachtet man viele Dinge, welche für uns hier selbstverständlich sind, aus einem anderen Winkel. Man muss Mitarbeitenden „Leitplanken“ setzen, in denen Sie Ihre Arbeit leisten und ihnen auch das Vertrauen schenken es gut zu machen. Der richtige Mitarbeitende muss auf dem richtigen Arbeitsplatz sitzen, aber nicht deswegen weil er/sie das richtige Parteibuch hat.
Kommen wir zum Thema Soziales & Bildung.
Wie möchtest du die Betreuungssituation in Kitas und Schulen verbessern?
Ich glaube da hat Dormagen schon einen guten Weg eingeschlagen. Man verkleinert die Anzahl der Kinder in den Gruppen und dadurch ist die Belastung für die Betreuer in Kitas nicht mehr so hoch. Ich denke auch damit und mit einer guten Bezahlung kann man was erreichen. Des Weiteren müssen aber unsere Schulen und Kitas auf einem guten und modernen Standard sein, d.h. dass ein oder andere Gebäude muss erneuert werden.
Ein großes Thema, gerade in den letzten Wochen in Dormagen ist Infrastruktur & Sicherheit.
Wie sieht dein Konzept zur Sanierung von Straßen und öffentlichen Gebäuden aus?
Es gibt Städte welche Straßenschäden viel besser erfassen und abarbeiten (z.B. Goslar), dort nutzt man dazu die künstliche Intelligenz. Gebäude muss man nach ehrlicher Priortät betrachten und die beste Lösung finden und umsetzen.
Was planst Du zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und Polizeipräsenz?
Bahnhof und Umfeld Kameraüberwachung, engere und offenere Zusammenarbeit Stadt-Polizei-Ordnungsamt. Das Ordnungsamt sollte zusätzlich auch am Wochenende erreichbar sein. Vielleicht kann man auch das Ordnungsamt mit 2 Personen stunden- oder tageweise am Bahnhof positionieren. Auch in der Fußgängerzone Kölnerstr. lässt die Präsenz des Ordnungsamtes zu wünschen übrig.
Klimawandel ist ein weltpolitisches Thema was uns täglich verfolgt. Klima ist mit Sicherheit ein wichtiges Thema. Wie kann Dormagen mit dem Thema Umwelt & Nachhaltigkeit umgehen?
Welche konkreten Schritte willst du unternehmen, um den Klimaschutz vor Ort zu stärken?
Den Leitfaden „ Masterplan Grün“, den es bei der Stadtverwaltung gibt, mitnehmen zur Umsetzung.
Gibt es Pläne für mehr Grünflächen, Radwege oder nachhaltige Mobilität?
Auch hier den Leitfaden Masterplan Grün!
Zum Thema nachhaltige Mobilität muss man alle Teilnehmer, vom Fußgänger über Fahrrad-Zweirad-Auto bis zum ÖPNV mitnehmen.
Jetzt sollte Politik nicht allein von einer Person oder einer Partei, und auf keinen Fall am Bürger vorbei gestaltet werden. Hier ist sicherlich Bürgernähe & Transparenz gefragt und gefordert.
Wie willst Du die Bürgerbeteiligung stärken?
Siehe Frage unten.
Wird es regelmäßige Bürgersprechstunden oder digitale Dialogformate geben?
Würde ich tun, aber immer unter dem ehrlichen Aspekt leistbar/ bezahlbar oder Wunschkonzert.
Wir freuen uns auf die Sprechstunden
Thomas Freitag genießt auch die Freizeit.
Ein sehr großer Rückhalt ist seine Ehefrau Britta
Kommen wir noch einmal zur Person Thomas.
Wie schaffst du es, Beruf, Familie und Ehrenamt miteinander zu vereinbaren?
Ehrliche Antwort? Manchmal staune ich selbst.
Hier muss ich einen großen Dank an meine Familie, besonders meiner Frau, aussprechen. Sie hält mir in vielen Dingen gut den Rücken frei. Ich muss aber sagen, wenn keine Wahl ist sind die Stunden der Politik auch weniger. Des Weiteren versuche ich das ab Freitagabend „Family Time“ ist, das klappt meist gut.
Gibt es persönliche Herausforderungen, die dich überwunden haben und die Dich für Deine Arbeit motiviert?
Stillsitzen und nichts tun funktioniert nicht, auch nicht im Urlaub.
Was tust du, um Dich selbst zu motivieren und ausgeglichen zu bleiben?
Da gibt es verschiedene Varianten: von Reden mit einer Person meines Vertrauens, Fahrradfahren oder spazieren gehen, manchmal auch Kopfhörer auf und etwas lauter Musik hören. Zum Thema Motivation muss ich mir immer vor Augen halten: „der Mensch ist von Natur aus motiviert, man kann Ihn nur demotivieren“.
Was sind deine wichtigsten Werte, die dich in Deiner politischen Arbeit leiten?
Das sind dieselben Werte wie auf der Firma, der Mensch steht im Mittelpunkt.
Neben all der wichtigen politischen Themen und Deinem verantwortungsvollen Job als freigestellter Betriebsrat, bleibt Dir noch Zeit für andere persönliche Dinge?
Thomas interessiert sich für viele Sportarten, besonders für den Handball des
TSV Bayer Dormagen – 2. Handballbundesliga.
Welche Hobbys hast du?
Fahrradfahren, nette Gespräche führen, Wohnmobil und Cabrio und meine Schwäche Eis essen. Karnevalsverein KGADJ, da kann ich auch nicht ruhig sitzen. Dort fungiere ich als Zugleiter.
Das Thema Reisen und Urlaub, sicherlich auch für Dich wichtig.
Welche Reisen bevorzugst du und welches ist dein Lieblingsurlaubsland?
Früher waren wir in vielen Ländern mit Flugzeug unterwegs, die letzten Jahre mit dem Wohnmobil. Dort hat uns Schweden in seinen Bann gezogen. Zusätzlich machen wir 2 mal im Jahr eine Städtereise, teils mit Wohnmobil oder Auto.
Wie verbringst du Deine Wochenenden, wenn du nicht politisch unterwegs bist?
Mit verschiedenen Dingen: mal ein ganzes Wochenende Chillig, aber auch sportlich, oder Trödelmarkt und abends lecker essen. Sonntags fast immer gemeinsames Abendessen mit der Familie.
Was ist für dich persönlich das Wichtigste im Leben?
Meine Frau und meine Kinder, Gesundheit, Zufriedenheit mit dem, was man hat.
Seine Familie gibt ihm große Unterstützung. Hier mit seiner Frau Britta, welche ebenfalls für das Zentrum in Dormagen kandidiert.
Zum guten Schluss. Du hast Frau und Kinder.
Welche Unterstützung erhältst du von Deiner Familie bei deiner Bürgermeisterkandidatur?
Hier muss ich einen großen Dank an meine Familie, besonders meiner Frau, aussprechen. Sie hält mir in vielen Dingen ganz gut den Rücken frei, Sie akzeptieren auch die zusätzlichen Termine auch am Wochenende. Ohne dieses würde es auch nicht funktionieren können.
Ein Schlusswort von dir an die Mitglieder, Freunde, Gönner und Wähler der Deutschen Zentrumspartei.
Hier möchte ich mich bei allen bedanken, welche mich dabei unterstützen, dass mir Politik so viel Spaß macht. Unsere politische Arbeit ist ehrenamtlich, deshalb sollten wir es auch so betrachten und uns untereinander das Leben nicht schwerer machen, wie es schon ist.
Ich wünsche allen Gesundheit und das Ihre Wünsche in Erfüllung gehen.
Vielen Dank Thomas, dass du dir die Zeit genommen hast um mit uns dieses Interview zu führen.
Für Deine Kandidatur zum Bürgermeister wünsche wir dir alles Gute!
Quellen & weiterführende Links
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