Haushaltsrede von Herrn Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender der Zentrumsfraktion Dormagen, in der Ratssitzung vom 20.03.2025
Autor: Zentrumsfraktion

ZENTRUM beklagt: Mit der Grundsteuerreform kommt die Vermögensabgabe durch die Hintertür!
„Nun liegen die berechtigterweise gefürchteten Grundsteuerbescheide der Stadt Dormagen vor, und dürften für Eigentümer und Mieter ein böses Erwachen geben haben. Bundesweit stiegen die Sätze den Angaben des Bundes der Steuerzahler zufolge im Schnitt von 391 Prozent auf 409 Prozent. Mehr als die Hälfte der Kommunen (53 Prozent) hatte im vergangenen Jahr einen Hebesatz von 400 oder mehr. Zum Vergleich: 2005 fielen nur fünf Prozent in diese Hochsteuergruppe. Weiterlesen

Verbesserung der Verkehrssituation auf der Johannesstraße Beschluss im Planungsausschuss 13.03.2025
Auf Grundlage des Antrages der Zentrumsfraktion, wurden im Planungsausschuss am 13.03.2025 weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation auf der Johannesstraße beschlossen:

„Das kostenintensivste Neubauprojekt in der Geschichte der Stadt“
In der NGZ vom 18.01.2025 ist über das Neubauprojekt Realschule Hackenbroich zu lesen. Gewisse Elemente aus dem Artikel kamen uns hier doch bekannt vor. Im November 2022 hatte die Zentrumspartei schon ein Modulkonzept vorgeschlagen, und dazu auch einen Anbieter genannt – Achtung Suchspiel.. Weiterlesen

ZENTRUM kritisiert die mangelhafte Umsetzung der Verwaltung bei Nachhaltigkeitsthemen
Unlängst war auf der Homepage der Rhein Energie zu lesen, dass man die Ausschreibung für Europas größte Wärmepumpe startet. Energiequelle Flusswasser, 50.000 Haushalte sollen mit klimaneutraler Fernwärme versorgt werden. Ein wichtiges und ambitioniertes Ziel.
Das ZENTRUM hat natürlich bereits im September 2023 einen entsprechenden Prüfauftrag für den Planungsausschuss beantragt. Begründung: Ein großer Teil der CO₂-Emissionen in Deutschland entfällt auf die Wärmeversorgung. Großwärmepumpen können dazu beitragen, diese Werte zu verringern. Sie nutzen dazu beispielsweise Flusswasser. Die direkte Lage des Dormagener Stadtgebietes am Rhein erfordert daher eine Prüfung der Möglichkeit der Energiegewinnung unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten.
Wir haben uns in der Sitzung darauf geeinigt, das Thema wird durch die Verwaltung in Zusammenhang mit der kommunalen Wärmeplanung bearbeitet, wir vom Zentrum sind ja schließlich kompromissbereit. Auf die Nachfrage in der letzten Sitzung des Planungsausschusses 2024, was bisher passiert sei, antwortete die Verwaltung: Garnichts! Man wolle mit dem Vorhaben auf die Rheinwassertransportleitung warten, um eine Kombination zu prüfen. Nun zum einen schleißt das eine, das andere nicht aus, und zum anderen steht der Braunkohleausstieg doch in den Sternen. Aktuell wird der Kohleausstieg für 2038, eher später in den Medien kommuniziert, bekommt der Bagger dann Schwimmflügel, wenn auf der anderen Seite schon geflutet wird? Man sollte sich hier der ökonomischen Realität stellen, der hohe Gaspreis und die mangelhafte Umsetzung der Energiewende zwingen uns hier zum Umdenken – leider werden innovative Konzepte der Zentrumspartei zu einer günstigen und sicheren Wärmeversorgung der Dormagener blockiert. Mal ganz abgesehen von den Arbeitsplätzen die hier entstehen könnten.
Weiteres Beispiel gefällig? Im Eigenbetrieb stelle die Zentrumsfraktion den Antrag, eine Berechnung der Steigerung der elektrischen Energieeffizienz durch den Einsatz von elektrischen Energiereglern nach dem Prinzip der Spannungsabsenkung für städtische Gebäude (Schulen, Schwimmbäder etc.) durchzuführen. VDE-AR-E 2055-1. Anwendungsregel:2009-10, unter Zuhilfenahme des ecoPluss Systems. Dies wurde durch die Verwaltung abgelehnt. Begründung: Energieregler, die die Spannung absenken, verringern zwar die Einspeisung der elektrischen Spannung in einem Gerät oder System, jedoch reagieren viele Geräte und Systeme hierauf mit einer verminderten Leistungsaufnahme. Dies war zwar nicht, was wir beantragt hatten, es lässt aber Schlüsse zu. Der Haushalt der Stadt Dormagen steht durch Energiekosten stark unter Druck, hier sind kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen, um die Kostensteigerungen abzufedern. Auch diese Gelegenheit wurde verpasst. Auf erneute Nachfrage zu dem Thema bei der Dormagener Klimabeauftragten wird auf den Eigenbetrieb verweisen. Die Frage wer hier Opportunitätskosten wegen Unterlassen trägt ist schnell zu beantworten: Wir Dormagener!
Die Zentrumspartei hat hier in wichtigen ökonomischen und ökologischen Fragen versucht, entscheidende Entwicklungen anzustoßen. Die Verwaltung zeigt ein mangelhaftes Umsetzungsverhalten, oder es hat eben wieder die falsche Partei den Antrag gestellt. Die Dormagener haben 2025 bei der Kommunalwahl die Möglichkeit, Parteien in Verantwortung zu bringen, die Konzepte haben und auch gewillt sind, diese umzusetzen. Warum das dringend notwendig ist, verrät der Blick auf die eigene Heizkostenrechnung oder den Grundsteuerbescheid.
Quelle: https://www.rheinenergie.com/de/unternehmen/newsroom/nachrichten/news_71240.html
Quelle: www. jetztstromsparen.info

Städtische Gebäudeinformationssystem
Im April 2024 hatten die ZENTRUMSFRAKTION im Stadtrat einen Antrag zu einem Städtischen-Gebäudeinformationssystem gestellt.
In der Sitzung des Betriebsausschuss Eigenbetrieb Dormagen und Technische Betriebe Dormagen gab es am 04.12.2024 dazu eine ausführliche
Stellungnahme der Stadt. Wir sehen uns hier auf einem Guten Weg, und werden das Thema weiter verfolgen.

Situation Glascontainer Dormagen
Die Verwaltung erstellt einen Sachstandsbericht zu den Glascontainerstandorten, der dem Planungsausschuss vorgelegt wird
Die vom ZENTRUM beantragten Maßnahmen befinden sich in Umsetzung, das Thema entwickelt sich:

Stadt Dormagen startet Aufklärungskampagne zur Prävention gegen Lachgas
Die Stadt Dormagen hat am heutigen Donnerstag, 28. November, eine umfassende Aufklärungskampagne zur Prävention gegen den Missbrauch von Lachgas gestartet. Diese Initiative zielt darauf ab, die Bürgerinnen und Bürger über die potenziellen Gefahren des Konsums von Lachgas aufzuklären und ein Bewusstsein für die Risiken zu schaffen.

Nachtfahrverbot für Mähroboter
Unser Antrag wurde im Umweltausschuss 12.11.2024 diskutiert. Die Stadt Dormagen wird im Frühjahr 2025 mittels einer Informations- kampagne die Empfehlung aussprechen, nachts auf den Einsatz von Mährobotern zu verzichten.
Weitergehende Maßnahmen werden beim Rhein Kreis Neuss beantragt, um ein Nachtfahrverbot für Mähroboter zu erwirken.
Beschlussvorschlag Antrag ZENTRUM:
Die Verwaltung wird beauftragt, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass ein Fahr- verbot sowohl während der Nachtstunden als auch nach Einbruch der Dämmerung für Mähroboter erlassen wird.

Anschlussstelle Delrath und der A57-Ausbau
„Die Forderungen der CDU gehen in die falsche Richtung. Anschlussstelle (AS) Delrath und der A57 Ausbau sind zwei getrennte Projekte und auch als solche zu betrachten, einen Kausalzusammenhang gibt es nicht. Verwunderlich, dass hier eine Verkehrsweglösung aus Richtung Rotterdam auf der Straße gefordert wird. Schiene oder Rhein als Verkehrsweg spielen hier offenbar keine Rolle mehr für die CDU – wie mag das beim Grünen Koalitionspartner in Düsseldorf ankommen? “ so Hans-Joachim Woitzik, Fraktionsvorsitzender des Zentrums.
„Gerne kann uns Herr Weber von der CDU ja mal versuchen zu erklären, wie die AS Delrath innerhalb des Sicherheitsabstandes zum Störfallbetrieb genehmigungsfähig ist. Ein Ausbau der B9 wurde zur Lösung der Verkehrsprobleme im Dormagener Norden nie geprüft und wäre mit weniger finanziellen Mitteln und Flächenverbrauch möglich.
Es ist löblich, dass die CDU für Projekte, die man in eigener Regierungsverantwortung in Dormagen und Düsseldorf doch schon längst hätte umsetzen können, Unterstützer in den eigenen Reihen sucht und freundliche Briefe in alle Richtungen schreibt. Die Realität sieht aber nun mal leider so aus, das Mittel für Infrastruktur in Instandsetzung fließen – warum kann man in den Nachrichten aus Dresden gerade sehen, ebenso Planungskapazitäten dafür gebraucht werden. Für den Neubau von Anschlussstellen bleibt da nichts übrig. Von der Genehmigungsfähigkeit einmal ganz zu schweigen.“ so Michael Kirbach.
„Bilanziert man hier nüchtern, hat die CDU in Jahrzehnte langer Regierungsverantwortung die Infrastruktur verkommen lassen und wichtige Projekte verschlafen. Alternative Lösungen werden nicht diskutiert, der Bürger bleibt bei Lärm und Verkehr auf seinen Problemen sitzen. Bei der Kommunalwahl 2025 ist es am Wähler, Parteien in Verantwortung zu bringen, die nicht nur fordern und Briefchen schreiben, sondern umsetzen. 30 Jahre Hickhack um die Anschlussstelle Delrath, keine Lösung für die Verkehrsprobleme im Dormagener Norden, so sieht die Bilanz der CDU aus.“ stellt Thomas Freitag, Ratsmitglied fest.
https://rp-online.de/…/dormagen-cdu-fordert-tempo-bei…