
Wahlprogramm Kommunalwahl 2025
Deutsche Zentrumspartei
Unser Leitbild
Wir stehen für eine Stadt, in der Bildung, Kultur, Sport und Ehrenamt nicht isoliert betrachtet, sondern als Herzstück einer solidarischen, demokratischen und lebendigen Gesellschaft verstanden werden.
► Sicherheit, Ordnung & Sauberkeit (S.O.S.)
Wir wollen, dass Dormagen für alle Generationen sauberer, sicherer und lebenswerter wird. Unsere Maßnahmen konzentrieren sich auf die Verbesserung der städtischen Ordnung, Sauberkeit und des Stadtbildes, insbesondere in der Innenstadt.
Sauberes Stadtbild
- Reinigungsqualität verbessern: Wir fordern eine Neuverhandlung der Leistungsstandards mit dem Reinigungsdienstleister, damit die Sauberkeit nicht vertraglich auf einem Mindestniveau verharrt.
- Fahrradständer optimieren: Um Reinigungsarbeiten mit Laubbläsern effektiver zu gestalten, sollen Fahrradständer technisch angepasst werden.
- Grünflächen fördern: Für mehr Grün in unserer Stadt wollen wir Torbögen und Baumscheiben begrünen. Wir suchen engagierte Bürgerinnen und Bürger, die Baumpaten für die Pflege übernehmen.
- Schwerpunkte setzen: Containerstandorte und Spielplätze sind Schwerpunkte für Reinigung und Wartung, die besonders gepflegt und regelmäßig kontrolliert werden müssen.
- Konsequent gegen Müll vorgehen: Wir setzen auf „Kippen-Detektive“ nach Berliner Vorbild. Wer eine Zigarettenkippe nicht ordnungsgemäß entsorgt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 250 € rechnen.
- Wasserspender abbauen: Die teuren Wasserspender, die die Stadt jährlich fünfstellige Summen kosten, sollen zurückgebaut werden. Wir setzen auf eine vernünftige Mittelverwendung statt auf reine Symbolpolitik.
Gemeinsam für mehr Sauberkeit
- Rhein Clean Up unterstützen: Ehrenamtliches Engagement verdient politische Rückendeckung. Wir wollen die Initiative aktiv fördern.
- Sauberkeitskonzept für den Bahnhof: In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn entwickeln wir ein Konzept für einen einladenden und sauberen Bahnhof in Dormagen.
- Wertstoffhof einrichten: Wir wollen einen Wertstoffhof schaffen, damit Müll in der Nähe, praktikabel, umweltgerecht und korrekt entsorgt und recycelt werden kann.
Ordnung und Sicherheit, auch am Wochenende
- Sicherheit am Bahnhof: Die Sicherheit am Bahnhof muss wiederhergestellt werden. Wir setzen hier auf engmaschige Kontrollen durch Ordnungsamt und Polizei sowie auf Videoüberwachung an strategisch wichtigen Stellen.
- Bessere Koordination: Ordnungsamt und Polizei müssen gezielter zusammenarbeiten, um sichtbar und bürgernah zu sein.
- Erreichbarkeit am Wochenende: Das Ordnungsamt muss auch an Wochenenden im Einsatz und für Bürgerinnen und Bürger erreichbar sein.
- Sichere Schulwege: Wir fordern gut ausgebaute und markierte Geh- und Radwege, Schulwegpläne, Verkehrsberuhigung in Schulnähe (z. B. Tempo-30-Zonen) und die Präsenz von Schülerlotsen.
► Wirtschaft & Finanzen
Wir stehen für eine nachhaltige Finanzpolitik, wirtschaftliche Eigenständigkeit und eine effiziente, digitale Verwaltung. Unser Ziel: Dormagen verantwortungsvoll entlasten, entwickeln und modernisieren.
Solide Finanzen ohne Steuererhöhungen
- Schuldenabbau vorantreiben: Wir wollen Haushaltskonsolidierung ohne neue Belastungen auf Kosten zukünftiger Generationen.
- Grundsteuererhöhung zurücknehmen: Bürger und Betriebe dürfen nicht weiter belastet werden. Wir setzen auf weniger statt immer mehr Belastung.
- Personalkosten senken: Mit einem realistischen Konsolidierungskonzept, sinnvoller Digitalisierung und struktureller Straffung wollen wir die Ausgaben dauerhaft reduzieren. Wir setzen uns für den Verzicht auf einen zusätzlichen dritten Beigeordneten und eine Nachhaltigkeitsmanagerin ein, deren Aufgaben effizient durch vorhandenes Personal abgedeckt werden können.
Entwicklung statt Verwaltung
- Wirtschaftsförderung neu aufstellen: Wir fordern die Auflösung der bisherigen Struktur und die Integration in einen sachkundig besetzten Ausschuss für Digitales & Wirtschaft, auch in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen.
- Gewerbeflächen intelligent entwickeln: Flächen wie der Silbersee und das Gelände der Zuckerfabrik sollen gezielt entwickelt werden, mit klarem Fokus auf nachhaltige Steuereinnahmen für Dormagen.
- Solarinitiativen fördern: Neue Gewerbeansiedlungen und bestehende Betriebe sollen Solardächer und energetische Optimierung nutzen können, mit aktiver Unterstützung durch die Stadt.
- Energieeffizienz steigern: Unternehmen und kommunale Gebäude müssen wirtschaftlich und ökologisch sinnvoller und energieeffizienter werden.
Gesamtkonzept für eine leistungsfähige Stadt
Dormagen braucht kein teures Wachstum auf „Pump“, sondern klare Prioritäten, effiziente Strukturen und den Mut zur Neuaufstellung. Unsere Politik für Wirtschaft und Finanzen soll Dormagen die Stabilität und den Gestaltungsspielraum geben, den die Stadt braucht.
► Generationen & Soziales
Dormagen für alle Generationen – starkes Miteinander, bessere Chancen. Unsere Stadt lebt vom Engagement, vom Zusammenhalt und von Angeboten, die Menschen in allen Lebensphasen stärken. Wir setzen uns für eine moderne Sozialpolitik ein, die frühzeitig vernetzt, präventiv wirkt und echte Lebensqualität schafft – vom Kita-Kind bis zur Seniorin.
Kinder, Jugendliche & Familien im Fokus
- Bessere Vernetzung: Wir wollen durchgängige Bildungs- und Betreuungswege, die Kitas, Schulen, Jugendzentren und Jugendhilfen koordinieren.
- Lotsendienste ausbauen: Familien brauchen verlässliche, niedrigschwellige und präsente Ansprechpartner in ihren Quartieren.
- Jugendliche ernst nehmen: Wir schaffen neue, bedarfsgerechte Anlaufstellen für Jugendliche, die gemeinsam mit ihnen entwickelt werden.
- Jugendangebote in den Dörfern: Auch außerhalb der Innenstadt brauchen junge Menschen Räume für Freizeit, Begegnung und Entwicklung. Wir wollen öffentliche Spiel- und Sportangebote erweitern, um mehr wohnortnahe Freizeitflächen für alle Generationen zu schaffen.
Gute Politik für Senioren
- Kommunale Seniorenpolitik stärken: Dormagen soll Orte und Programme bieten, die ein selbstbestimmtes und aktives Leben im Alter ermöglichen.
- Altersgerechtes Wohnen fördern: Wir setzen uns für mehr barrierearme Wohnungen und alternative Wohnformen wie Mehrgenerationenprojekte ein.
- Treffpunkte ausbauen: Gemeinsames Essen, Sport, Kultur oder Gesprächsrunden sollen der Einsamkeit entgegenwirken und die Gemeinschaft stärken.
- Rentnertreffs unterstützen: Wir wollen Orte fördern, an denen ältere Menschen willkommen sind und keine Hürden überwinden müssen.
Freiwilliges Engagement fördern
- Mittel für FSJler ausbauen: Junge Menschen, die sich für die Gemeinschaft engagieren, verdienen Wertschätzung. Wir setzen uns für mehr Einsatzstellen und eine bessere Begleitung ein.
► Wohnen & Infrastruktur
Straßen & Radverkehr
- Mehr Investitionen: Grundsätzlich muss mehr in die Verkehrsinfrastruktur investiert werden.
- Kreuzung Bahnstraße/B9: An dieser Unfallhäufungsstelle fordern wir bessere Sichtverhältnisse, eine Sperrung für LKW-Routen und neu markierte Radwege.
- Pionierradwege ausbauen: Wir wollen attraktive und sichere Radverbindungen zwischen dem Hauptbahnhof, Stürzelberg, Zons, Delrath und Nievenheim schaffen, mit getrennten Schutzstreifen und besserer Signalgebung.
LKW-Verkehr Stürzelberg & Delrath
- Ernteweg und Gewerbegebiet: Der Ernteweg wird illegal von LKWs als Abkürzung genutzt. Wir fordern eine Durchfahrtshöhenbeschränkung und intelligente Sensoren. Der LKW-Verkehr durch enge Ortsstraßen soll durch streng kontrollierte Durchfahrtsverbote, Gewichtslimits und die Umleitung über die B9/A57 und das Gewerbegebiet reduziert werden.
- Anschlussstelle Delrath und B9: Die Planungen zur Anschlussstelle Delrath müssen eingestellt und stattdessen der Ausbau der B9 geplant werden, um den Verkehr im Dormagener Norden zu beruhigen.
Fahrräder & Hauptbahnhof-Anbindung
- Radabstellanlagen am Hbf: Wir fordern sichere, überdachte und videoüberwachte Fahrradstellplätze, kombiniert mit Ladesäulen für E-Bikes und E-Lastenräder.
Parken in Zons & am Straberger See
- Parkraummanagement: Wir wollen intelligente Parkleitsysteme, zeitbezogene Gebühren, Anwohnerparken sowie die Integration freier E-Ladeplätze einführen.
Energieinfrastruktur & Nachhaltigkeit
- Kalte Nahwärme / Fernwärme: Wir unterstützen den Ausbau der in Stürzelberg und im Beethovenquartier erprobten Konzepte.
Nahversorgung in den Dörfern
- Lebensmittelschließfächer: In Dörfern ohne Nahversorger sollen Lebensmittelschließfächer installiert werden. Dies ermöglicht einen kontaktlosen Einkauf, reduziert den Einkaufsverkehr und sichert die Versorgung auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Die Dormagener City
In Zeiten des Onlinehandels muss die Politik attraktive Rahmenbedingungen für Händler und Bürger schaffen.
- Leerstand bekämpfen: Wir wollen Leerstand aktiv bekämpfen, indem unsere Wirtschaftsförderung Bedarfe ermittelt und Jungunternehmer mit Franchise-Portalen und Konzepten unterstützt.
- Markthalle: Wir wollen Gespräche mit lokalen Landwirten, der Stadt und dem Betreiber führen, um einen Wochenmarkt in der Rathausgalerie zu etablieren.
- Feste und Veranstaltungen: Die Innenstadt soll durch Themenfeste, wie z.B. einen Mittelalter-Flohmarkt, belebt werden, um auch überregionale Beachtung zu finden.
- Postbank: Wir werden das Thema Post und Postbank erneut aufgreifen.
Wohnen
Wohnen ist ein Grundrecht und muss bezahlbar bleiben. Wir brauchen neue Konzepte für Jung und Alt.
- Flächennutzungsplan: Die Streichung von Flächen im Flächennutzungsplan muss zurückgenommen werden.
- Zuckerfabrikgelände: Wir argumentieren, dass der geplante „Chemiecampus“ nicht mehr realistisch ist. Trotz SEVESO II ist die Schaffung von Wohnraum möglich. Wir machen uns stark für die Entstehung von 750 Wohnungen und führen Gespräche mit dem Chempark über das Thema „Wohnen am Arbeitsplatz“.
- Überbebauungskonzepte: Nach Düsseldorfer Vorbild schlagen wir die Überbauung der Parkfläche „Unter den Hecken“ und des Bereichs B9/Wallhovener Straße vor, um kostengünstigen Wohnraum in Modulbauweise zu schaffen.
- WORADO: Wir fordern eine kritische Prüfung der städtischen Wohnungsbaugesellschaft und ziehen eine Fusion in Betracht, da Wohnraum weder verfügbar noch bezahlbar ist.
- Altersgerechtes Wohnen: Wir wollen ein Genossenschaftsmodell prüfen, das Senioren ermöglicht, altersgerechte Immobilien zu finanzieren. Dies würde auch Bestandsimmobilien für den Markt freimachen.
- Baustandards: Wir fordern eine Rückkehr zu bezahlbaren, notwendigen Standards. Ideologie macht Wohnen in Dormagen unbezahlbar.
- Einheimischen-Wohnraummodell: Wir haben erfolgreich die Abschaffung des Bieterverfahrens durchgesetzt und damit eine faire Chance für Dormagener Familien geschaffen.
- Tiny-Häuser: Wir fordern die Verwaltung erneut auf, die zugesagten Flächen für Tiny-Häuser bereitzustellen.
Mobilität & Dorfleben
- Mobilität: Ein flächendeckendes Fuß- und Radwegenetz ist in der Innenstadt und den Dörfern wichtig. Wir setzen uns für eine Ausweitung und ein günstiges Angebot des ÖPNV ein. Statt Elterntaxis fördern wir sichere Schulwege und Verkehrserziehung. Unser Mobilitätskonzept berücksichtigt die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer gleichermaßen.
- Dorfleben: Die Stadtentwicklung darf sich nicht nur auf die Innenstadt beschränken. Der Erhalt einer intakten Infrastruktur und eine gute Anbindung der Dörfer an die Versorgungszentren haben für uns oberste Priorität.
► Bildung & Kultur
Wir setzen uns für ein starkes und gerechtes Dormagen ein.
Bildung
- Chancengleichheit: Bildung ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Wir treten für gleiche Bildungschancen ein, unabhängig von Herkunft oder sozialem Status.
- Frühkindliche Bildung: Frühkindliche Bildung muss gestärkt werden, um die Sprachentwicklung und individuelle Förderung zu sichern. Jedes Kind soll die Schulform besuchen können, die seinen Fähigkeiten entspricht.
- Kitas & Schulen: Wir fordern mehr Kita-Plätze, besseres Personal und eine bessere Bezahlung für Erzieherinnen und Erzieher. Wir setzen uns für den Ausbau des offenen und gebundenen Ganztags mit qualifiziertem Personal sowie für flexible Betreuungszeiten ein. Bauliche Mängel an Schulen müssen durch Neubau und Sanierung behoben werden.
- Grundschulen stärken: Wir wollen Grundschulen als Orte der Vielfalt und Teilhabe fördern, mit gezielter Förderung statt Selektion.
- Schulsozialarbeit: Wir fordern die Sicherung und den Ausbau der Schulsozialarbeit mit festen Stellen an allen Grundschulen.
Vereine, Sport & Ehrenamt
- Ehrenamt: Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Stadt und verdient mehr Anerkennung, Wertschätzung und Entlastung.
- Vereine: Wir wollen die Vereinsförderung durch klare finanzielle Unterstützung und weniger bürokratische Hürden stärken, um dem Druck auf die Vereine entgegenzuwirken.
Kultur
- Kultur für alle: Kultur darf kein Luxus sein. Wir setzen uns für ein vielfältiges, barrierefreies Kulturangebot ein, das alle erreicht.
- Kulturprogramme: Kultur verstehen wir als verbindendes Element, das in Schulen, Stadtteilen und auf öffentlichen Plätzen gefördert werden muss. Die Partnerschaft mit Saint-André soll weiter gepflegt und ausgebaut werden.
► Tier-, Umwelt- und Naturschutz
Naturschutz ist Umweltschutz, ist Tierschutz.
- Hundesteuer: Wir fordern die Abschaffung der progressiven Hundesteuer und eine Senkung auf das Niveau vor der letzten Erhöhung, um die finanzielle Belastung für Tierhalter zu reduzieren.
- Zweckgebundene Verwendung: Die Hundesteuer soll zweckgebunden zur Unterstützung von Tierschutzvereinen, Tierrettungs- und Wildtierauffangstationen eingesetzt werden.
- Artenschutz: Wir unterstützen den Erhalt der Lebensräume unserer heimischen Wildtiere, denn wo die Natur im Einklang ist, sind Umwelt und Tiere geschützt.
► Integration & Gemeinschaft
Multikulturalität ist ein Gewinn für unsere Stadt. Die wichtigsten Ziele für ein vielfältiges und harmonisches Miteinander sind gegenseitiger Respekt, Offenheit und der Integrationswille. Wir stellen uns entschieden gegen Verletzungen der Regeln des demokratischen Zusammenlebens und setzen konsequent auf den Spracherwerb und die Arbeitsmarktintegration von zugewanderten Menschen.
► Weitere Forderungen
- Bürgerbefragung zum Grundschulstandort in Zons.
- Streichung der Terrassengebühr für Gastronomiebetriebe.
- Ein zweites, richtiges Schwimmbad für Dormagen.
- Spürbare Investitionen in den Zustand von Straßen und Feldwegen.
Wahlprogramm Kommunalwahl 2025
Unsere Kandidaten
Rheinfeld
- Walter Schmidt
- Reimund Ostrowski
Dormagen Mitte
- Norbert Back
- Thomas Freitag
- Britta Freitag
- Björn Freitag
Horrem
- Frank Künzel
- Thomas Köpping
- Mirko Back
Delhoven
- Hakan Ibis
- Mirko Woitzik
Hackenbroich
- Mirko Woitzik
- Natascha Held
- Iris Back
Straberg
- Konrad Döllinger
Gohr
- Karsten Brauckmann
Ückerath
- Bianca Lins
Nievenheim
- Bianca Lins
- Heinrich Robens
- Hajo Woitzik
- Michael Kirbach
Delrath
- Olaf Temp
Stürzelberg
- Monika Werner
- Adolf Pamatat
Zons
- Jörg Kunert
- Michael Pahl